Beim Schweizer Pharmakonzern läuft es derzeit recht gut. Nachdem die Aktie mehr als zweieinhalb Jahre nur den Weg Richtung Süden gekannt hatte, arbeitet das Unternehmen am Comeback, das belegen die Neunmonatszahlen der Schweizer.
Roche erzielte in den ersten neun Monaten einen Umsatz von 44,98 Milliarden Schweizer Franken, das waren gut sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Ausgehend vom dritten Quartal erzielten die Eidgenossen einen Umsatzanstieg um neun Prozent auf 15,14 Milliarden Franken und waren damit knapp zwei Prozent über den durchschnittlichen Schätzungen der Analysten. Dank des Augenmedikaments Vabysmo und Ocrevus gegen Multiple Sklerose wuchs der Umsatz in der Pharmasparte um zehn Prozent auf 11,62 Milliarden Franken. Angaben zum Gewinn macht Roche bekanntlich immer nur zum Halbjahr und zum Jahresende.
Der Schweizer Pharmakonzern hält unverändert an seiner Jahresprognose fest und geht von einem Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Der bereinigte Gewinn soll dabei um einen hohen einstelligen Prozentbereich zulegen. Aktionäre dürften sich freuen, so stellt das Unternehmen weitere Dividendenerhöhungen in Aussicht.
Mit Dividendensteigerungen von mehr als dreißig Jahren gehören die Schweizer durchaus zu den soliden Dividendenzahlern. Aktuell kommt der Anteilsschein auf eine Dividendenrendite von 3,5 Prozent; mit einem aktuellen KGV von 14 ist Roche fair bewertet. Der Schweizer Pharmakonzern plant, sich in den kommenden Jahren als bedeutender Akteur im wachsenden Markt für Adipositas-Medikamente zu etablieren. Nach der Akquisition von Carmot Therapeutics für mehrere Milliarden Dollar zeigen erste Untersuchungen der erworbenen Wirkstoffe vielversprechende Resultate. Bis zur Zulassung ist es allerdings noch ein sehr weiter Weg; DER AKTIONÄR favorisiert in diesem Bereich weiterhin Novo Nordisk.