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Commerzbank: Spannende Entwicklung bei Großaktionären

Commerzbank: Spannende Entwicklung bei Großaktionären

28.10.2024 06:49:56 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.
Unter den größten Aktionären der Commerzbank gab es in den letzten Wochen mehrere Verschiebungen. Der Bund ist nur noch der größte Anteilseigner, wenn man Finanzinstrumente nicht berücksichtigt. Die Position der UniCredit spielt auch bei den weiteren Großaktionären eine Rolle.Direkt über Aktien engagiert ist die UniCredit bei der Commerzbank nur mit neun Prozent. Demnach wäre der Bund mit rund zwölf Prozent noch immer der größte Aktionär. Allerdings haben sich die Italiener Zugriff auf bis zu 21 Prozent der Anteile über Finanzinstrumente gesichert. Diese könnten in Aktien umgewandelt werden, wenn die Aufsichtsbehörden grünes Licht geben, dass die UniCredit mehr als die bisherigen Anteile erwerben darf. Dann könnte bei 30 Prozent auch ein öffentliches Übernahmeangebot erfolgen.

Allerdings will sich der Vorstand um CEO Andrea Orcel alle Optionen offenhalten. Daher wurde das bestehende Commerzbank-Investment durch weitere Geschäfte abgesichert. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Die US-Investmentbank Jefferies wurde dafür beauftragt. Diese Maßnahme ermöglicht es UniCredit, flexibel auf mögliche Marktveränderungen zu reagieren und bei der Commerzbank ihre Beteiligung aufzustocken oder zu reduzieren.Zuletzt wurden auffällig große Handelsvolumina bei Commerzbank-Optionen beobachtet, die zuvor eher wenig Liquidität aufwiesen. Zudem war Jefferies am 18. Oktober der aktivste Händler von Commerzbank-Aktien, obwohl das Unternehmen normalerweise nicht zu den führenden Brokern dieser Aktie zählt. Mit dem zunehmenden Interesse von Jefferies an der Commerzbank könnte die Schwelle von fünf Prozent bald überschritten werden, was eine regulatorische Offenlegungspflicht nach sich ziehen würde.Mittlerweile hält Jefferies 5,33 Prozent an der Commerzbank. Am 18. Oktober wurde die Grenze von fünf Prozent überschritten, was eine Offenlegungspflicht nach sich zog. Auch die Beteiligungen der Bank of America in Höhe von rund sechs Prozent und die von Barclays in ähnlichem Umfang stehen im Zusammenhang mit der UniCredit-Beteiligung.
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