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DAX nahe Rekordhoch – „Anleger auf Schnäppchenjagd“
DAX nahe Rekordhoch – „Anleger auf Schnäppchenjagd“
Der DAX hat am Dienstag seine Vortagesgewinne weiter ausgebaut. Letztlich ging der deutsche Leitindex 0,62 Prozent bei 20.340 Zählern aus dem Handel. Sein Rekordhoch bei 20.522 Punkten von Mitte Dezember ist nun wieder in Reichweite.
Der DAX setzte sich damit klar nach oben von der 21-Tage-Linie ab. Im frühen Handel war er noch kurzzeitig darunter gerutscht. „Aber selbst ein Rücklauf auf 20.000 Punkte wäre zwar ein Warnsignal, müsste aber noch kein Ende des Bullenmarktes bedeuten“, sagte Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets.Aktuell sind die Marktteilnehmer laut Experte Andreas Lipkow weiter auf Schnäppchenjagd, etwa in der Hoffnung auf eine baldige Beruhigung beim US-Außenhandelsthema oder auf der Suche nach KI-Aktien.Der MDAX stieg um 0,43 Prozent auf 25.810 Zähler. Der EuroStoxx gewann 0,50 Prozent 5.011 Punkte und erreichte wieder den höchsten Stand seit Mitte Oktober. Außerhalb der Euroregion wurden deutliche Gewinne an der Schweizer Börse verbucht, während der FTSE 100 in Großbritannien kaum vom Fleck kam. In den USA drehten die Börsen nach einem freundlichen Start in die Verlustzone, wobei die Nasdaq-Indizes deutlicher nachgaben als der Dow Jones.Unter den besten Werten im DAX ging es für die Aktien von Beiersdorf um 3,3 Prozent nach oben. Laut Händlern waren es optimistische Aussagen des US-Wettbewerbers Ulta Beauty vom Vorabend, die Schwung lieferten. Die Anteile des Softwareherstellers SAP gewannen 1,7 Prozent und erreichten im Handelsverlauf bei 244,45 Euro ein Rekordhoch.Im MDAX sprangen die Papiere des Automatisierungstechnik-Spezialisten Kion um 9,6 Prozent nach oben. Die Bekanntgabe einer Kooperation mit dem KI-Schwergewicht Nvidia sorgte für Fantasie. Ziel der Zusammenarbeit ist die Optimierung von Lieferketten mit KI-gestützten Robotern.Elmos setzten im SDAX mit plus 2,7 Prozent ihren jüngsten Höhenflug fort. Der Halbleiterhersteller baut die Zusammenarbeit mit dem Partner Samsung Foundry aus.Süss Microtec büßten am Indexende knapp 14 Prozent ein und litten unter einer Verkaufsempfehlung der Schweizer Großbank UBS. Der Ausrüster der Chipindustrie sei trotz der Ausrichtung auf stark wachsende Branchenbereiche im laufenden Jahr anfällig für Gegenwind, sagte Analystin Madeleine Jenkins.Mit dem höchsten Kurs seit März 2023 knüpften die Aktien des Medizin- und Strahlentechnik-Unternehmens Eckert & Ziegler an der Spitze des 70 Werte umfassenden Nebenwerte-Index an ihre jüngste Kursstärke an. Sie stiegen um knapp elf Prozent auf über 50 Euro. Die Titel des Biopharmazie-Unternehmens Formycon , die neu im SDAX sind, gewannen 10,2 Prozent.Enthält Material von dpa-AFX