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Bayer: Verkauf

Bayer: Verkauf

12.2.2025 13:17:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 1 min.

Das DAX-Unternehmen Bayer will sich vom Großteil seiner Kunstsammlung trennen. Der Gesamtwert der geplanten Auktion wird auf 4,5 Millionen Euro geschätzt, die im Sommer beim Kölner Auktionshaus Van Ham über die Bühne gehen soll. Etwa 800 Werke aus der sogenannten "Bayer Collection" kommen dann unter den Hammer.

Den Auftakt bilden soll am 3. Juni 2025 ein "Evening Sale" mit 95 Highlights der Sammlung, darunter Werke von Max Beckmann, Ernst Wilhelm Nay, Henry Moore und Andy Warhol. Die erwarteten Erlöse dieser Auktion belaufen sich laut dem Auktionshaus auf rund vier Millionen Euro. Weitere Werke werden im Online-Format versteigert.

Der Verkauf wird mit veränderten Arbeitswelten begründet: Klassische Kunstwerke hätten in modernen Bürolandschaften zunehmend an Bedeutung verloren. Die Werke von Künstlerinnen und Künstlern, die Bayer in den vergangenen Jahren gefördert hat, bleiben im Unternehmen. Die unternehmenshistorische Sammlung bleibt ebenfalls erhalten.

Der realistische Erlös aus dem Verkauf der Kunstwerke ist indes im Vergleich zum Schuldenberg, den Bayer abzubauen hat, nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Per Ende September 2024 wiesen die Leverkusener eine Nettofinanzverschuldung in Höhe von rund 35 Milliarden Euro aus. Die hohe Schuldenlast begrenzt wiederum die M&A-Möglichkeiten des Konzerns.

Enthält Material von dpa-AFX

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