Dank Plattformen wie Pump.fun kann inzwischen praktisch jeder mit geringem Aufwand eine eigene Kryptowährung erstellen – ein Angebot, das oft und gerne angenommen wird: Millionen von Memecoins wurden auf diesem Weg bereits generiert. Daten von Dune Analytics zeigen allerdings, dass der Großteil davon schnell als Digitalschrott endet.
Der Memecoin-Hype scheint seinen Zenit vorerst überschritten zu haben. Darauf deuten aktuelle Daten der Krypto-Analysefirma Dune Analytics hin, aus denen das Branchenportal Cointelegraph zitiert. Demnach lag die Erfolgsquote – genannt „graduation rate“– der Token, die auf der beliebten Memecoin-Plattform Pump.fun erstellt wurden, zuletzt bereits die vierte Woche in Folge unter der 1-Prozent-Marke.
Die „graduation rate“ bezeichnet den Anteil der Token, die die Inkubationsphase erfolgreich durchlaufen. Um die „graduation“ zu erreichen, müssen die Token bestimmte Liquiditäts- und Handelsanforderungen erfüllen. Dazu zählen unter anderem die vollständige Handelbarkeit auf einer dezentralen Exchange (DEX) und eine Marktkapitalisierung von 100.000 Dollar.Der Prozentsatz der Pump.fun-Memecoins, die diesen Meilenstein erreicht haben, war noch nie sonderlich hoch. Zu den bis dato besten Zeiten im November 2024 lag die Erfolgsquote laut Dune bei 1,67 Prozent. Damals verlieh allerdings die schiere Menge an neuen Token dieser Zahl eine hohe Relevanz.In der Woche vom 11. November wurden demnach 323.000 neue Token mittels Pump.fun erzeugt. Eine Erfolgsquote von 1,67 Prozent bedeutet, dass allein in jener Woche fast 5.400 neue Memecoins ins DeFi-Ökosystem von Solana eingetreten sind und einem größeren Kreis an potenziellen Käufern zugänglich wurden.
In den vergangenen vier Wochen haben dagegen im Schnitt nur noch rund 1.500 Token die Bedingungen für die „graduation“ geschafft. Mit 0,82 Prozent hat die „graduation rate“ in dieser Woche den zweitniedrigsten Stand seit Beginn der Datenerhebung im August erreicht. Nur in der letzten Februar-Woche war die Quote mit 0,79 Prozent noch niedriger.Umgekehrt bedeutet das, dass mehr als 99 Prozent der via Pump.fun erstellten Memecoins floppen. Und selbst diejenigen, die es zu größerer Bekanntheit gebracht haben, schaffen es meist nicht über einen kurzlebigen Hype hinaus.Zu den bis dato größten Erfolgen unter den Pump.fun-Token zählt die Spaß-Kryptowährung Fartcoin. Nach Daten von CoinMarketCap ist der Kurs quasi aus dem Nichts innerhalb weniger Monate um fast 71.000 Prozent explodiert.Auf dem Hoch bei 2,61 Dollar im Januar lag die Marktkapitalisierung bei knapp über zwei Milliarden Dollar. Anschließend haben die Anleger aber sprichwörtlich die Luft abgelassen und der Kurs hat sich innerhalb weniger Wochen wieder mehr als gezehntelt.Hoffnungen, einen solchen Überflieger-Token zu erstellen oder zumindest frühzeitig in ihn zu investieren, haben maßgeblich zum zwischenzeitlichen Erfolg von Pump.fun und dem damit verbundenen Memecoin-Hype beigetragen. Im von Makro-Sorgen und De-Risking an den Märkten belasteten Umfeld hat sich die Begeisterung in den vergangenen Wochen jedoch deutlich abgeschwächt.Wer dabei breit gestreut und ohne Anmeldung bei einer Kryptobörse in zehn der trendstärksten Coins und Token nach dem bewährten TSI-System investieren will, kann zum Index-Zertifikat (WKN: A2URRU) auf den Krypto TSI Index von DER AKTIONÄR greifen. Mehr Infos dazu hier.