2.4.2025 15:14:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.Fast ein Verdreifacher für die Swiss Re dank Palantir: Der Schweizer Rückversicherungsgigant hat sich an den US-Spezialisten für Datenanalyse gewagt und damit beeindruckende Prozente gemacht. Das geht aus einer Notiz von Nucleus Research hervor. Das US-Forschungsinstitut bezieht sich auf eine Fallstudie.Demnach war Palantir ein lohnendes Investment für Swiss Re. Es geht nicht um den Kauf der Aktie, sondern den Kauf eines Produktes. Nach der Einführung einer Palantir-Softwarelösung habe Swiss Re eine Kapitalrendite (Return on Investment – ROI) von beeindruckenden 170 Prozent – und das bereits nach nur 7,3 Monaten, heißt es in der im März veröffentlichten Notiz.Möglich sei dies durch eine radikale Vereinfachung der Datenlandschaft geworden. Statt isolierter Datensilos sorge Palantir nun für eine zentrale, durchgängige Datenbasis, auf die alle relevanten Teams zugreifen können. Das Ergebnis sei konkret folgendes: Die Reporting-Zeit sank um bis zu 80 Prozent, Underwriter (Risikoprüfer) sparten 30 Prozent Arbeitszeit ein, und Dateningenieure arbeiteten rund 50 Prozent produktiver.Besonders profitierten wohl Swiss Res Risikoteams: Dank automatisierter Datenpipelines und KI-gestützter Analysen verbessert Palantir demnach nicht nur die Qualität der Daten, sondern identifiziert auch Muster in historischen Schadensfällen. Damit werden Risikomodelle präziser und Entscheidungen fundierter.Daiwa Securities, ein Finanzunternehmen mit japanischen Wurzeln, hat unterdessen zum Monatsanfang die Palantir-Aktie mit „Halten“ eingestuft und ein Kursziel von 90 Dollar ausgegeben. Keine besonders aufregende Meinung. Der Einfluss auf den Kurs dürfte kaum der Rede wert sein.
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