(Fast) alles fällt und auch der Getränkeriese Coca Cola bleibt von den Kursverlusten am Markt nicht verschont. Vergangenen Donnerstag trotzte die Aktie der schwachen Marktstimmung noch und markierte ein neues Rekordhoch. Mit dem starken Lauf ist es nun jedoch vorbei. Wie sollten Anleger jetzt handeln?
Coca Cola gehört zu den defensiven Konsumgüterwerten, die sich dem Abverkauf im Markt zwar nicht gänzlich entziehen können, aber nur moderate Verluste einfahren dürften. Brittany Quatrochi, Analystin bei Edward Jones, erklärte, dass sich Basiskonsumgüter besser entwickeln als andere Sektoren, unter anderem, weil „dies der letzte Bereich ist, in dem die Verbraucher sparen. Sie sind in unsicheren Zeiten attraktiver".
Während Aktien wie Nike vergangenen Donnerstag in die Knie gingen, markierte die Coca-Cola-Aktie ein neues Rekordhoch bei 73,95 Dollar. Im deutschen Handel hat sie seitdem rund zehn Prozent verloren. Am Montag unterschritt der Kurs wichtige Unterstützungen wie GD50 bei 64,67 Euro Dollar sowie den GD200 bei 62,27 Euro. Nun dürfte die 60-Euro-Marke stützen, die bereits im Januar als Auffangnetz fungierte. Danach wartet im Bereich der 55-Euro-Marke eine weitere Unterstützungszone.
Die Analysten bleiben bullish: 28 der 32 von Bloomberg befragten Experten raten weiter zum Kauf der Aktie, es gibt nur eine Verkaufsempfehlung. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 75,38 Dollar, was auf Schlusskursbasis rund acht Prozent Potenzial impliziert.
Die Aussichten für das laufende Jahr sind bei Coke zudem positiv. Die Analysten rechnen für 2025 mit einem Umsatzwachstum um zwei Prozent auf knapp 48 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie dürfte um rund drei Prozent auf 2,96 Dollar je Aktie klettern. Coke selbst erwartet ein Umsatzwachstum von fünf bis sechs Prozent und einem Anstieg des Gewinns je Aktie um zwei bis drei Prozent (DER AKTIONÄR berichtete).