In einem Interview für den CNBC-Podcast „Beyond The Valley“ prognostizierte Hoskinson, dass der Bitcoin auf 250.000 Dollar steigen wird – und zwar nicht irgendwann, sondern „bis Ende dieses Jahres oder nächstes Jahr“. Selbst die Sorgen vor einem Handelskrieg, die zuletzt für heftige Turbulenzen an den Märkten gesorgt haben, könnten daran nichts ändern. Den gesamte Zollstreit bezeichnete er in dem Gespräch als „Blindgänger“.
„Die Leute werden erkennen, dass die Welt bereit ist, zu verhandeln, und dass es am Ende auf die USA gegen China hinausläuft“, so Hoskinson. Der Markt werde sich stabilisieren und an diesen neuen Normalzustand gewöhnen. „Die Fed wird die Zinsen senken und für jede Menge schnelles, billiges Geld sorgen, das dann in den Kryptomarkt fließt.“
Darüber hinaus verweist er auf drei weiter Faktoren, die den von ihm prognostizierten Kursanstieg der digitalen Leitwährung begünstigen. Dabei spielt die rasant wachsende Nutzerschaft von Kryptowährungen eine entscheidende Rolle.Laut einer Analyse von Crypto.com ist die Zahl der Krypto-Besitzer im Jahr 2024 um 13 Prozent auf 659 Millionen Menschen gestiegen. Diese zunehmende Akzeptanz und Verbreitung von Kryptowährungen im Mainstream führt zu einer höheren Nachfrage und könnte damit den Kurs nachhaltig beeinflussen. Hoskinson betont dabei besonders die wachsende Beteiligung institutioneller Investoren, die dem Markt zusätzliche Liquidität und Stabilität verleihen.Des Weiteren verweist der Experte auf eine sich verändernden geopolitische Landschaft, weg von einer „regelbasierten internationalen Ordnung“ hin zu einem „Konflikt der Großmächte“. In einer Situation, in der Verträge nicht mehr richtig funktionieren, sei Krypto die einzige Option für die Globalisierung.Als dritten und vielleicht wichtigsten Punkt nennt Hoskinson neue Gesetze zum Umgang mit Stablecoins und digitalen Vermögenswerten im Allgemeinen sowie eine Reform des Anlegerschutz. Entsprechende Entwürfe seien in den USA bereits eingebracht worden und würden bei Verabschiedung regulatorische Klarheit schaffen, die wiederum wie ein Katalysator für breite Marktakzeptanz wirken könnte.
Insbesondere ein Stablecoin-Gesetz könnte laut dem Brancheninsider auch große Tech-Konzerne wie die „Magnificent 7“ dazu bringen, sich für diese Anlageklasse zu öffnen. So könnten diese Unternehmen Stablecoins etwa für grenzüberschreitende Gehaltszahlungen oder kostengünstige Transaktionen auch von Kleinstbeträgen auf ihren Plattformen einsetzen.Insgesamt äußerte sich Hoskinson im CNBC-Podcast zuversichtlich, dass diese Faktoren die Begeisterung für den Kryptomarkt wieder entfachen können. Allerdings werde das nicht von heute auf morgen passieren. Seine Prognose: Der Markt werde wahrscheinlich die nächsten drei bis fünf Monate stagnieren, bevor ab August oder September eine massive Welle an spekulativem Interesse einsetzt, die sechs bis zwölf Monate anhalten könnte.