Der globale Zollkrieg von US-Präsident Trump bewegt die Anleger weiterhin. Am Mittwoch sorgte zunächst ein Bericht, wonach die USA eine teils deutliche Senkung der China-Zölle erwägen, für ausgelassene Freude unter den Anlegern. Nur wenig später ruderte die Sprecherin des Weißen Hauses wieder zurück. In diesem Umfeld sollten Anleger den Blick weiten und abseits der ausgetretenen Pfade nach interessanten Aktien suchen. Dieses Unternehmen sichert sich zunehmend einen Teil des lukrativen Zukunftsmarkts im Weltraum.
Die Rede ist von Rocket Lab, einem aufstrebenden Raumfahrtunternehmen mit Sitz in den USA und Neuseeland, das sich auf kosteneffiziente Satellitenstarts im Kleinsatelliten-Segment spezialisiert hat. Mit der Trägerrakete „Electron“ und dem in Entwicklung befindlichen Schwerlastträger „Neutron“ positioniert sich Rocket Lab als ernst zu nehmender Wettbewerber zu SpaceX – insbesondere bei Missionsvielfalt, Flexibilität und schnelleren Startintervallen. Neben dem Launch-Geschäft baut das Unternehmen sein Portfolio im Bereich Raumfahrtsysteme, Satellitenbau und interplanetare Missionen kontinuierlich aus.
Vor einigen Tagen konnte sich das Unternehmen sowohl von der US Air Force als auch vom britischen Verteidigungsministerium (UK MOD) jeweils ein Entwicklungsprogramm sichern. Für die US Air Force beläuft sich der Deal auf mehrere Jahre bis 2031 und soll einen Wert von 46 Milliarden Dollar umfassen. Das Programm für die Briten beläuft sich auf ein Volumen von rund 1,3 Milliarden Dollar.
Nachdem die Aktie 2024 über 350 Prozent Performance erzielt hat, konsolidiert der Titel bislang im Jahr 2025. Gewinnmitnahmen sind nach einem derart starken Anstieg allerdings normal. Nach dem Test des GD200 bei der 15-Dollar-Marke hat sich die Aktie nun länger stabilisiert – und die Bullen haben die psychologisch wichtige 20-Dollar-Marke am GD50 zurückerobert. Damit rückt nun der Widerstand bei der 22-Dollar-Marke in den Fokus. Der Aufwärtstrend wird damit wieder aufgenommen.