Eine Tech-Aktie mit Warren Buffett als Investor: Das garantiert an der Börse Aufmerksamkeit. Die ganz großen Erwartungen, die mit dem Börsengang aufgekommen waren, konnte Snowflake aber in den ersten Jahren nicht erfüllen. Nun haben mal wieder einige Analysten ihre Kursziele für die Aktie überarbeitet. Der heutige Kursanstieg der Aktie um fünf Prozent verblasst im langfristigen Bild.
Auffällig bei der charttechnischen Betrachtung: Bereits seit drei Jahren läuft der Snowflake-Kurs mehr oder weniger seitwärts. Dabei wird er immer wieder angezogen von 150 Dollar – eine Marke, in deren Nähe sich Snowflake auch jetzt wieder bewegt.Mitte 2024 stieg Warren Buffett mit Berkshire Hathaway zu einem Kurs um die 148 Dollar aus seinem Snowflake-Investment aus. Es blieb ein Gewinn – Berkshire war noch vor dem Börsengang zu Kursen um die 120 Dollar eingestiegen.Bei Snowflake gab es einen Chefwechsel und einen enttäuschenden Umsatzausblick. Analysten bleiben zwar bis heute überwiegend bei ihren Kaufempfehlungen, liegen aber seit Jahren mit ihren Kurszielen chronisch zu hoch.Snowflakes Wachstumsaussichten sind ungewisser geworden, zudem ist das Tempo langsamer geworden. Rivalen wie Amazon und Microsoft haben mit ihren Cloud-Angeboten aufgeholt. Und klassische Datenbank-Spezialisten wie SAP haben in der Zwischenzeit auch nicht geschlafen. Jedes dieser Unternehmen integriert längst selbst KI.In Anbetracht der Umstände wirkt Snowflake dann immer noch mit einem KGV im dreistelligen Bereich nicht mehr so recht zeitgemäß bewertet. An dieser Tatsache kommen auch Analysten nicht mehr ganz vorbei.BNP Paribas bleibt zwar bei einer Kaufempfehlung, senkte aber diesen Monat das Kursziel von 210 auf 182 Dollar. Wells Fargo senkte von 215 auf 200 Dollar. Piper Sandler von 215 auf 175 Dollar.