Noch am Wochenende hatte US-Präsident Donald Trump Zweifel daran geäußert, dass es Kremlchef Putin mit der Beendigung des Krieges wirklich ernst ist. Doch in den jüngsten Gesprächen zeigte sich der US-Präsident optimistisch, dass es bald zu einem Friedensvertrag kommen könnte. Was bedeutet das nun für Rüstungsaktien wie Rheinmetall und Co? DER AKTIONÄR hat die Antwort.
Rückblick: Am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus hatten sich Trump und der ukrainische Präsident Selenskyj in Rom zu einem Gespräch getroffen. Anschließend zeigte sich Selenskyj optimistisch: „Es war ein sehr symbolträchtiges Treffen, das das Potenzial hat, ein historisches zu werden, wenn wir gemeinsame Ergebnisse erzielen“, teilte der ukrainische Präsident auf Telegram mit.
Trump verschärfte anschließend seinen Ton gegenüber Putin. Im Bezug auf die jüngsten russischen Angriffe schrieb der US-Präsident: „Das lässt mich denken, dass er den Krieg vielleicht gar nicht beenden will, sondern mich nur hinhalten will und dass man anders mit ihm umgehen muss, im 'Bankenwesen' oder mit 'Sekundärsanktionen'?“
Nach den Worten des US-Präsidenten ist es bereits „ein ziemlich großes Zugeständnis“, dass Russland nicht mehr die gesamte Ukraine erobern wolle. Wichtig dabei: Aus militärischer Sicht scheint eine vollständige Eroberung der Ukraine durch Russland derzeit ausgeschlossen. Putin hat in den drei Jahren des Krieges etwa ein Fünftel des Landes erobert – ein Anteil, der sich trotz der anhaltenden Kämpfe in drei Kriegsjahren kaum verändert hat.
Trotzdem gibt sich Trump zuversichtlich: „Wir wollen diesen Krieg beenden, wir wollen ihn schnell beenden. Und ich denke, wir haben große Fortschritte gemacht, und wir werden sehen, was in den nächsten Tagen passiert, denn es werden sehr wichtige Treffen stattfinden“, betonte der US-Präsident bei einem Treffen mit dem norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Store und ergänzte, dass er Druck auf Putin machen würde.
Putin hingegen fordert weiterhin die Abtretung einiger ukrainischer Gebiete, darunter die Krim und vier weitere Regionen – Selenskyj lehnt diese Forderung jedoch weiterhin kategorisch ab. Wie Trump vor diesem Hintergrund einen Deal herbeiführen will, bleibt abzuwarten.