29.4.2025 14:03:29 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.Der Goldpreis ist bis auf rund 3.500 Dollar gelaufen, dann setzte eine Korrektur ein. Ein Teil der Analysten geht davon aus, dass Gold jetzt erst einmal länger konsolidieren wird. Doch Frank Holmes, CEO von U.S. Global Investors, ist anderer Meinung. Seiner Ansicht nach könnte der Goldpreis bis zum Ende von Donald Trumps Amtszeit auf 6.000 US-Dollar je Unze steigen.Treiber seien ein „struktureller Reset“ des globalen Finanzsystems, De-Dollarisierung sowie eine verstärkte Goldakkumulation durch Zentralbanken, insbesondere China. Derzeit notiert Gold bei rund 3.300 Dollar, nachdem in der Woche ein Rekordhoch von 3.509 Dollar erreicht wurde. JPMorgan rechnet mit einem Anstieg auf 4.000 Dollar binnen zwölf Monaten.China hat im ersten Quartal 2025 mehr als 27 Tonnen Gold zugekauft und hält nun offiziell über 2.300 Tonnen – ein historischer Höchststand. Holmes sieht darin eine klare Strategie zur Stärkung des Yuan als Handelswährung und zur Reduktion der Dollar-Abhängigkeit. „Wenn die Zölle um 25 Prozent steigen, muss der Dollar um 25 Prozent fallen“, so Holmes.Gleichzeitig wächst der politische Druck auf die US-Notenbank, die Zinsen zu senken. Der IWF hat das US-Wachstum auf 1,2 Prozent für 2025 gesenkt. US-Finanzminister Bessent forderte einen globalen Währungs-„Reset“. Holmes: „Es ist ein Reset-Knopf, der gerade gedrückt wird.“Trotz des Höhenflugs von Gold hinken Minenaktien hinterher. Holmes erwartet hier Nachholpotenzial: Viele Unternehmen generieren starke Cashflows und setzen verstärkt auf Aktienrückkäufe und Dividenden. Holmes ist nicht nur bullish für den Goldpreis, sondern auch Bitcoin sieht er im Aufwind – bei aktuell 93.000 Dollar hält er 250.000 Dollar für möglich. Gold und Bitcoin seien „zwei dezentrale Hedges – einer physisch, der andere digital“, und beide sollten in ein diversifiziertes Portfolio gehören.
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