Der Apple-Rivale Samsung hat im ersten Quartal starke Ergebnisse erzielt und die Prognosen sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn getoppt. Wachstumstreiber waren die neue Galaxy-S25-Serie und die steigende Nachfrage nach Speicherchips. Einzig der Ausblick bringt leichte Unsicherheit mit sich.
Samsung erwirtschaftete im ersten Quartal einen Rekordumsatz von 79,1 Billionen koreanischen Won (etwa 55,4 Milliarden Dollar), was einem Anstieg von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der operative Gewinn kletterte um 1,5 Prozent auf 6,7 Billionen Won und lag damit über den Analystenschätzungen von 6,4 Billionen Won.
Trotz gestiegener Verkäufe von Server-DRAMs und NAND-Produkten sank der operative Gewinn im Speichergeschäft auf 1,1 Billionen Won – bedingt durch niedrigere Verkaufspreise und Exportbeschränkungen für KI-Chips. Samsung reagiert mit höheren F&E-Ausgaben (plus 16 Prozent) und arbeitet an verbesserten HBM-Produkten. Kunden warteten im vergangenen Quartal auf die bevorstehende Einführung neuer Modelle, was Käufe verzögerte.
Das Smartphone-Geschäft legte hingegen deutlich zu: Der Bereich Mobile Experience & Networks steigerte den Umsatz dank des erfolgreichen Galaxy S25 mit KI-Funktionen um zehn Prozent im Jahresvergleich.
Trotz der starken Zahlen warnte Samsung vor anhaltenden geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten. Handelskonflikte, insbesondere zwischen den USA und China, sowie eine weltweite Wachstumsverlangsamung könnten das Geschäft belasten. Der Konzern zeigte sich jedoch optimistisch, dass sich die Geschäftslage in der zweiten Jahreshälfte stabilisieren werde – vorausgesetzt, die Rahmenbedingungen bessern sich.
Für das laufende Quartal kündigte Samsung die Einführung des Galaxy S25 Edge an und will das Portfolio um weitere KI-Funktionen erweitern.