Das kommt bei den Marktteilnehmern gut an: Mit dem Rückenwind eines boomenden Werbegeschäfts schraubt der Facebook-Konzern Meta die Ausgaben für KI-Infrastruktur um weitere Milliarden hoch. Meta schätzt nun, in diesem Jahr 64,0 bis 72,0 Milliarden Dollar für Investitionen vor allem in Rechenzentren auszugeben, wie das Unternehmen am Mittwoch dem New Yorker Börsenschluss mitteilte.
Bisher lag die Spanne bei 60,0 bis 65,0 Milliarden Dollar. Der Technologieriese hat große Ambitionen, Rivalen wie den ChatGPT-Entwickler OpenAI sowie Google und Elon Musks KI-Firma xAI bei Künstlicher Intelligenz zu schlagen. In den USA führte der Konzern gerade erst eine eigenständige KI-App ein - bisher waren die Funktionen vor allem über die hauseigenen Apps wie WhatsApp und Facebook zugänglich.
In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres steigerte Meta den Umsatz im Jahresvergleich um 16 Prozent auf 42,3 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Vorfeld im Durchschnitt lediglich mit 41,4 Milliarden gerechnet. Unter dem Strich sprang der Gewinn um 35 Prozent auf gut 16,6 Milliarden Dollar hoch.
Für das laufende Vierteljahr stellte Meta einen Umsatz zwischen 42,5 und 45,5 Milliarden Dollar in Aussicht. Am Markt war eine Prognose von gut 44 Milliarden Dollar erwartet worden. Die Meta-Aktie legte im nachbörslichen Handel um rund vier Prozent zu. Noch stärker konnten nachbörslich indes die Anteilscheine eines anderen US-Technologieriesen zulegen: Die Microsoft-Aktie kletterte sogar um sechs Prozent (mehr dazu lesen Sie unter: Microsoft: Positive Überraschung).
Enthält Material von dpa-AFX