Steiler Abstieg: Die Stellantis-Aktie hat seit ihrem Allzeithoch im März 2024 massiv an Wert verloren und Anfang April 2025 sogar ein Mehrjahrestief markiert. Der europäische Autokonzern braucht dringend eine Trendwende. Doch der Quartalsbericht bestätigt die niedrigen Erwartungen. Das Handelswirrwarr unter Donald Trump verschärft die Lage – Stellantis streicht die Jahresprognose.
Der Mutterkonzern von Opel, Peugeot, Fiat und Co musste im ersten Quartal erneut einen Umsatzrückgang um 14 Prozent hinnehmen. Der Umsatz in Höhe von 35,8 Milliarden Euro lag minimal unter der Konsensschätzung, die sich laut Bloomberg auf 36,0 Milliarden Euro belief. Detailliertere Kennzahlen legt Stellantis wie gewohnt erst mit dem Jahresabschluss vor.
Hauptgrund für die Umsatzschwäche: Die Auslieferungen fielen gegenüber dem Vorjahresquartal um 10,1 Prozent auf 1.233.000 Fahrzeuge. Regional zeigt sich ein ähnliches Bild wie bei den anderen europäischen Herstellern: In Nordamerika und weiten Teilen Asiens schrumpften die Verkäufe um jeweils 20 Prozent. Dahingegen entpuppte sich Südamerika mit einem Plus von 19 Prozent als größter Wachstumsmarkt – mit einem Marktanteil von 23,8 Prozent ist Stellantis dort Marktführer. Gemessen am Umsatz bleiben Nordamerika und Europa aber die Kernmärkte. Sie bringen zusammengenommen rund 80 Prozent des Unternehmensumsatzes.
Aufgrund wachsender Unsicherheiten rund um die US-Handelspolitik hat das Management den Finanzausblick für das Gesamtjahr 2025 vorerst ausgesetzt. Die Auswirkungen auf die einzelnen Absatzmärkte und den Wettbewerb im Automarkt seien kaum kalkulierbar. Gleichzeitig ergreift das Unternehmen produktionsstrategische Maßnahmen: Importe aus Europa sollen reduziert und stattdessen soll stärker auf lokale Produktion in den USA umgestellt werden.
Ein Trostpflaster für die Stellantis-Aktionäre: Trotz der schwierigen Geschäftslage hält das Unternehmen an seiner Dividendenpolitik fest. Investoren erhalten am 5. Mai eine Dividende in Höhe von 68 Cent je Aktie. Die attraktive Dividendenrendite von 8,2 Prozent macht die Aktie für Dividendenjäger spannend.