Während Trumps Zölle die Automobilindustrie lahmlegen, hat AutoNation einen starken Jahresstart verzeichnet. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn je Aktie schlug der US-Autohändler die Markterwartungen. Aus charttechnischer Sicht steht das Papier nun vor einer entscheidenden Hürde. DER AKTIONÄR beleuchtet wie gut der Jahresauftakt lief.
Konkret erzielte AutoNation im Q1 einen Umsatzanstieg um vier Prozent auf 6,70 Milliarden Dollar. Damit übertraf der Konzern die Markterwartungen um 50 Millionen Dollar. Auch beim Gewinn je Aktie pulverisierte AutoNation die Markterwartungen: Statt der erwarteten 4,38 Dollar erzielte AutoNationen starke 4,68 Dollar.
Entsprechend erfreut war Konzernchef Mike Manley:
Im abgelaufenen Quartal verzeichnete insbesondere das Neuwagengeschäft deutlichen Aufwind: Die Zahl der verkauften Fahrzeuge stieg um sieben Prozent auf 62.379 Einheiten. Im Gegensatz dazu zeigte sich der Gebrauchtwagenmarkt rückläufig – hier sanken die Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent auf 66.787 Fahrzeuge.
Während Trumps Autozölle die Verkaufszahlen bei den Neuwagen boosteten, zeigt sich das Unternehmen bezüglich der zukünftigen Entwicklung zurückhaltend. „Die Auswirkungen der Zölle sind weiterhin ungewiss, dennoch hat sich AutoNation's Geschäftsmodell in allen wirtschaftlichen Umfeldern als beständig erwiesen“, kommentierte Manley.
Im vergangenen Quartal erwarb AutoNation zudem einen Ford-Händler sowie einen Mazda-Händler und zahlte dafür insgesamt 70 Millionen Dollar. Im vergangenen Geschäftsjahr kamen beide Autohäuser, die sich im Bundesstaat Colorado unweit bestehender AutoNation-Standorte befinden, in Summe auf einen Umsatz von 220 Millionen Dollar. Durch diese Übernahmen erhofft sich der US-Konzern erhebliche Synergien.