Tesla strauchelt in Europa weiter – und auch im zweiten Quartal 2025 deutet nichts auf eine Erholung hin. In mehreren europäischen Märkten brachen die Verkaufszahlen im April regelrecht ein. In einzelnen Ländern lag das Minus bei über 80 Prozent. Die Aktie gibt trotzdem wieder Gas.
Wie die Branchenseite Electrek berichtet, sanken die Tesla-Zulassungen in den europäischen Ländern, die täglich Daten melden, im Vergleich zu 2024 um rund 50 Prozent. Noch Anfang des Jahres machte Tesla Lieferengpässe für die schwachen Zahlen verantwortlich. Diese Probleme sollen laut Electrek mittlerweile jedoch behoben sein.Besonders drastisch zeigt sich der Rückgang in Frankreich, wo im April lediglich 863 Neuzulassungen verzeichnet wurden. Gegenüber dem Jahresbeginn entsprach das einem weiteren Rückgang um 24 Prozent. In Dänemark lag der Absatz im selben Monat bei nur 180 Fahrzeugen, was einem Minus von satten 59 Prozent entspricht. Auch in Portugal schrumpfte der Absatz auf 239 Fahrzeuge, ein Rückgang von 39 Prozent. Am härtesten traf es Tesla allerdings in Schweden. Dort brachen die Verkäufe auf Jahressicht um über 80 Prozent ein.Für das schwache erste Quartal wurden ebenfalls Lieferschwierigkeiten verantwortlich gemacht, insbesondere beim Bestseller Model Y. Wegen kleinerer Erneuerungen war das Modell in einigen Ländern zeitweise nicht erhältlich, was den Absatz zusätzlich belastete.Neben der immer stärker werdenden Konkurrenz, allen voran aus China, gerät auch CEO Elon Musk zunehmend unter Druck. Sein Engagement in der Trump-Regierung und der umstrittenen Effizienzbehörde DOGE hat Proteste vor Tesla-Autohäusern ausgelöst. Für zusätzlichen Wirbel sorgte zuletzt ein Bericht des Wall Street Journal. Demnach habe der Tesla-Aufsichtsrat Headhunter beauftragt, einen möglichen Nachfolger für Musk zu suchen. Tesla selbst dementierte diese Angaben als „absolut falsch“.