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Nvidia: Huang und Analyst warnen vor Milliarden-Risiko China-Abschottung

Nvidia: Huang und Analyst warnen vor Milliarden-Risiko China-Abschottung

6.5.2025 19:53:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Chip-Gigant Nvidia droht möglicherweise ein massiver Umsatzverlust im Data-Center-Geschäft. Chef Jensen Huang warnte jedenfalls gerade vor den Folgen restriktiver China-Politik für den KI-Markt. Und ein Analyst hat passend dazu vorgerechnet, um welchen Betrag es im schlimmsten Fall gehen könnte. China als Wachstumschance oder geopolitische Falle?

Während CEO Jensen Huang in einem CNBC-Interview betont, dass der KI-Markt in China bis zu 50 Milliarden Dollar schwer werden könnte, beziffern Analysten mögliche Einbußen für Nvidia auf bis zu 10 Milliarden Dollar jährlich. Grund sind US-Exportbeschränkungen und die wachsende Konkurrenz durch Huawei.

„Es wäre ein enormer Verlust, diesen Markt nicht adressieren zu dürfen“, sagte Huang heute. Die USA müssten ihre Technologieführerschaft nutzen, statt sich abzuschotten.Das speziell für den chinesischen Markt entwickelte H20-Modell darf nur noch mit Genehmigung exportiert werden. Folge: Wertberichtigungen in Höhe von 5,5 Milliarden Dollar im aktuellen Quartal.Huang warnt: Die Beschränkungen könnten Steuereinnahmen, Jobs und Innovation in den USA gefährden. Die globale Nachfrage nach KI sei enorm. „Lasst uns vorne dabei sein“, fordert der Nvidia-CEO.Laut Harsh Kumar von Piper Sandler könnte Nvidia im schlimmsten Fall 9,8 Milliarden Dollar jährlich verlieren – das wären 6,5 Prozent des Data-Center-Umsatzes. Auch der Gewinn je Aktie könnte um 0,40 Dollar schrumpfen. In diesem Szenario sieht der Analyst die Nvidia-Aktie bei nur noch 76,25 Dollar, im besten Fall bei 126,75 Dollar (aktueller Kurs: rund 114 Dollar).Zudem erhöht Huawei den Druck: Der chinesische Konzern bereitet laut Medienberichten die Massenproduktion des 910C-KI-Chips vor – eine direkte Antwort auf das Nvidia-H20-Verbot. China versucht, sich von westlicher Chiptechnologie unabhängiger zu machen.Auch das makroökonomische Umfeld trübt sich ein: Laut TechInsights könnte der globale Halbleitermarkt bis 2025 um bis zu 10 Prozent schrumpfen, wenn die aktuellen Zollpolitiken fortbestehen.
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