Nachrichten

Star-Investor über Amazon, Bitcoin und Co: „Das Schlimmste ist vorbei“

Star-Investor über Amazon, Bitcoin und Co: „Das Schlimmste ist vorbei“

7.5.2025 18:50:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Der legendäre US-Investor Bill Miller sieht die Börsen über den Berg. „Ich denke, das Schlimmste ist vorbei“, sagt der langjährige Fondsmanager, der einst den S&P 500 über 15 Jahre in Folge outperformte. In einem aktuellen Marktupdate von Patient Capital Management, wo Miller als Berater tätig ist, erklärt er, warum Anleger nun wieder zuversichtlicher sein können.

Historisch betrachtet seien 20-Prozent-Korrekturen wie in den Jahren 2011, 2016, 2018 und 2022 keine Seltenheit – sie markieren oft Wendepunkte. „Wenn die Kurse um 20 Prozent gefallen sind, hat der Markt die meisten Sorgen bereits eingepreist“, so Miller laut MarketWatch. Danach lohne es sich meist, investiert zu bleiben. Der Rückgang des S&P 500 im Frühjahr 2025 um 18,9 Prozent habe diese Schwelle fast erreicht.

Auch geopolitische Unsicherheiten wie Trumps Zölle sieht Miller, der zumindest eine dreistellige Millionensumme schwer sein dürfte, gelassen. Zwar nennt er die Handelspolitik des US-Präsidenten „inkohärent und dumm“, doch rechnet er mit Kompromissen – schon aus politischem Eigeninteresse.Besonders optimistisch zeigt sich Miller für Amazon. Das Unternehmen profitiere von einem starken Cloud-Geschäft (AWS), einem funktionierenden Logistiknetzwerk und Zukunftsprojekten wie dem Satelliteninternet-Dienst Kuiper. Zudem sei der Anteil chinesischer Produkte am Gesamtgeschäft gering. „Amazon investiert 100 Milliarden Dollar – das ist ein Zeichen von Stärke“, so Miller. Er selbst war einer der ersten Großinvestoren des Konzerns.Tesla hingegen hält Miller trotz innovativer Technologie und charismatischem CEO für überbewertet: „Das Unternehmen muss bei autonomem Fahren und KI liefern – sonst wird es schwer.“ Konkurrenz aus China wie BYD sei bei ähnlichen Technologien bereits deutlich günstiger.Miller bleibt überzeugter Bitcoin-Befürworter: „Was auch immer Sie halten – es ist wahrscheinlich zu wenig.“ Er sieht Bitcoin als Absicherung gegen Währungsrisiken und verweist auf eine zunehmend regulierungsfreundliche Umgebung in den USA.

Millers Markt-Einschätzung steht im Widerspruch zur jüngsten Aussage von Multimilliardär Paul Tudor Jones (siehe weiterführende Beiträge am Artikelende).

Hier zum vollständigen Artikel