Auf dem Tisch: eine mögliche Fusion oder auch ein teilweiser Verkauf. Die Münchener loten offenbar weiterhin Strategien aus, um das Asset-Management-Geschäft zu optimieren und besser für die Zukunft aufzustellen.
Konzernchef Oliver Bäte drückte auf der Hauptversammlung unterdessen weiter aufs Gaspedal. Mit dem Strategieprogramm „Lifting Ambitions“ will er das Wachstum der Allianz bis 2027 auf ein neues Niveau heben (DER AKTIONÄR berichtete).
Auf frische Zahlen müssen Anleger der Allianz noch bis kommenden Donnerstag warten. Konkurrent Zurich Insurance hat hingegen bereits heute geliefert. Der Schweizer Versicherer verbuchte im ersten Quartal deutliche Zuwächse in allen Geschäftsbereichen.Die Bruttoprämien in der Schaden- und Unfallversicherung stiegen um fünf Prozent auf 13,3 Milliarden Dollar. Im Lebensversicherungsgeschäft verzeichnete Zurich ein Plus von 18 Prozent auf 9,4 Milliarden Dollar. Die Solvenzquote lag zum Quartalsende mit 256 Prozent klar über den Erwartungen.CFO Claudia Cordioli gibt sich trotz volatilem Umfeld zuversichtlich für die Jahresziele. Anleger zeigen sich dagegen weniger begeistert. Die Aktie der Schweizer liegt am Nachmittag sogar leicht im Minus. Dementsprechend verleihen sie auch der Allianz keinen neuen Rückenwind.