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Palantir-Milliardär Lonsdale widerspricht Multimilliardär bei KI-Weltuntergang

Palantir-Milliardär Lonsdale widerspricht Multimilliardär bei KI-Weltuntergang

9.5.2025 18:38:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.
Apocalypse now? Nachdem Hedgefonds-Milliardär Paul Tudor Jones Anfang der Woche unter Berufung auf KI-Experten vor einer möglichen „Auslöschung der Menschheit durch KI“ gewarnt hatte, kommt nun deutlicher Gegenwind – und zwar von einem, der sich mit dem Thema auch ein wenig auskennen dürfte: Palantir-Mitgründer Joe Lonsdale.Jones hatte vor den Gefahren unregulierter Künstlicher Intelligenz gewarnt. Nach einem Treffen mit führenden Entwicklern sprach er von einer „potenziell existenziellen Bedrohung“. KI müsse dringend politisch reguliert werden: „Trump muss hier genauso aktiv werden wie bei den Zöllen.“

In einem Interview mit CNBC relativierte Lonsdale die apokalyptischen Töne des Star-Investors deutlich. Er nannte die Diskussion um Künstliche Intelligenz widersprüchlich: „Manche sagen, KI ist zu klein, um Margen zu beeinflussen – andere meinen, sie wird uns alle umbringen. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.“

Lonsdale betonte: Ja, KI wird große Auswirkungen haben – vor allem in der Biotechnologie, etwa bei Fortschritten im Bereich gesunde Alterung. Doch er widersprach der These, dass sich Künstliche Intelligenz automatisch in exponentieller Geschwindigkeit entwickelt. „Ich denke nicht, dass diese Dinge exponentiell sind. Es gibt noch vieles, was wir verstehen und lösen müssen, bevor KI die ganze Welt verändert.“Lonsdale widerspricht nicht grundsätzlich der Forderung nach Regulierung – wohl aber der Dramatik. Für ihn liegt der Fokus nicht auf Weltuntergang, sondern auf greifbaren Chancen und kontrollierbarem Fortschritt.
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