Die Aktie von Vonovia gehörte am Montag neben Rheinmetall und E.on zu den schwächsten Werten des Tages im DAX. Und auch zum Start in den heutigen Dienstag geht es bei dem Papier zunächst weiter nach unten. Das Unternehmen besorgt sich frisches Geld. Vonovia hat die Ausgabe von Wandelanleihen im Wert von 1,3 Milliarden Euro angekündigt.
Vonovia unterbreitet ein Angebot von zwei Serien von nicht nachrangigen, nicht besicherten Wandelanleihen in einem Gesamtnennbetrag von 1,3 Milliarden Euro. Jede Serie habt einen Gesamtnennbetrag von 650 Millionen Euro. Die erste Serie von Anleihen wird am 20. Mai 2032 fällig. Die Anleihen werden in bis zu etwa 32 Millionen neue und/oder bestehende, auf den Namen lautende Stammaktien ohne Nennwert der Gesellschaft (die "Stammaktien") wandelbar sein. Das Bezugsrecht der bestehenden Aktionäre der Gesellschaft auf den Bezug der Anleihen ist ausgeschlossen. Die genauen Details zur Ausgabe der Wandelanleihen finden Sie hier.
Die Aktie von Vonovia verliert im frühen Handel auf Tradegate derzeit gut zwei Prozent auf 28,49 Euro. Damit setzt das Papier die Korrektur vom Montag fort. Hier drückte die Entspannung im Zollkrieg auf die Stimmung bei den Immobilienwerten. Dies lässt die Hoffnung auf weitere Zinssenkungen schwinden, was traditionell für Gegenwind bei den Aktien der hoch verschuldeten deutschen Wohnungskonzerne sorgt.Analysten präsentierten sich zuletzt aber klar zuversichtlich. Die Privatbank Berenberg verwies darauf, dass es bei der Verschuldung von Vonovia im ersten Quartal laut der US-Ratingagentur Standard & Poors endlich Zeichen der Verbesserung gegeben habe. Auch die US-Goldman Sachs äußerte sich zuletzt positiv. Analyst Jonathan Kownator hob positiv hervor, dass Vonovia sein Wachstum aus eigener Kraft verbessere. Die Bewertung der Aktie sieht er derzeit als vielversprechend.