Die Holding der Porsche-Gründerfamilien Piech und Porsche musste auf ihre Beteiligung an Volkswagen bilanzielle Abschreibungen von 1,4 Milliarden Euro verbuchen. Bei der Porsche AG belief sich die Wertminderung auf 168 Millionen Euro. Das Ergebnis rutschte damit tief ins Minus, der Nettoverlust lag bei 1,08 Milliarden Euro. Der Net Asset Value fiel auf 16 Milliarden Euro, die Nettoverschuldung stieg leicht auf 5,3 Milliarden Euro.
Die Porsche SE ist mit jeweils über fünfzig Prozent an den Stammaktien von Volkswagen und der Porsche AG beteiligt und damit stark von deren Entwicklung abhängig. Beide Autobauer hatten mit rückläufigen Margen, Absatzproblemen in China und den US-Importzöllen zu kämpfen. Die operative Umsatzrendite bei der Porsche AG etwa fiel von 14,2 auf nur noch 8,6 Prozent. Die Auslieferungen sanken um fast acht Prozent, das Ergebnis nach Steuern halbierte sich auf 518 Millionen Euro. Bei Volkswagen war der Gewinn unter anderem wegen Rückstellungen für die CO₂-Flottenregulierung oder Belastungen aus der Dieselthematik sogar um 1,5 Milliarden Euro rückläufig.
Trotzdem hält die Porsche Holding an ihrer Jahresprognose fest: Das bereinigte Konzernergebnis soll weiterhin zwischen 2,4 und 4,4 Milliarden Euro liegen. Vorstandsvorsitzender Hans Dieter Pötsch betonte: „Unser Fokus liegt auf langfristigem Wertaufbau durch Beteiligungen mit Substanz und Perspektive.“