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Alphabet: Rückruf bei Robotaxi-Tochter Waymo – wie schlimm ist es?

Alphabet: Rückruf bei Robotaxi-Tochter Waymo – wie schlimm ist es?

15.5.2025 08:22:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Zuletzt hat Waymo eine positive Nachricht nach der anderen geliefert. Die Alphabet-Tochter sorgte mit starken Wachstumsraten bei Robotaxi-Fahrten, einer Kooperation mit Toyota oder dem Bau eines Werks in Arizona für Aufsehen. Doch nun ein Dämpfer: Nach mehreren leichten Unfällen ruft der Konzern rund 1.200 selbstfahrende Fahrzeuge zurück.

Konkret muss Waymo für eine Softwarekorrektur 1.212 autonome Fahrzeuge in den USA zurückrufen. Hintergrund sind insgesamt 16 Zwischenfälle mit Schranken, Ketten oder anderen leicht erkennbaren Hindernissen, bei denen glücklicherweise niemand verletzt wurde. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA untersucht, ob Waymos Fahrzeuge in einigen Fällen gegen Verkehrsregeln verstoßen haben könnten.Betroffen ist die fünfte Softwaregeneration. Das Problem soll mit der neuen Version bereits seit Dezember behoben sein. „Unsere Technologie macht Straßen sicherer – das zeigen Millionen autonom zurückgelegter Meilen“, betont Waymo.Es ist nicht der erste Rückruf: Schon im Juni 2024 musste Waymo Fahrzeuge nach einem Unfall mit einem Holzpfosten in Phoenix zurückrufen. Die Branche steht unter genauer Beobachtung – auch Amazons Zoox ist beispielsweise von ähnlichen Maßnahmen betroffen.Trotz des Rückrufs schreitet Waymos Expansion zügig voran. In Mesa, Arizona, betreibt die Alphabet-Tochter gemeinsam mit Magna ein neues Montagewerk. Dort sollen künftig bis zu 10.000 Robotaxis jährlich produziert werden. Bis Ende 2026 soll die Kapazität verdoppelt werden. Bereits jetzt führt Waymo mehr als 250.000 bezahlte, fahrerlose Fahrten pro Woche durch. Neue Märkte wie Atlanta, Miami und Washington, D.C. sollen 2026 folgen. Zudem vereinbarte die Alphabet-Tochter mit Toyota eine Partnerschaft, um die autonome Technologie auch in privat genutzte Fahrzeuge zu bringen.
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