Ryanair hat am Montag seine Geschäftszahlen für das Geschäftsjahr 2024/25 vorgelegt und dabei einen deutlichen Gewinnrückgang gemeldet. Dennoch reagieren die Anleger gelassen: Die Aktie der Billigfluggesellschaft setzt ihre Rally zum Wochenstart fort.
Der Umsatz erhöhte sich um knapp vier Prozent auf 13,95 Milliarden Euro und übertraf damit die Analystenschätzungen leicht. Gleichzeitig stiegen die operativen Kosten um rund neun Prozent auf 12,39 Milliarden Euro. Gründe hierfür waren insbesondere höhere Personalkosten, gestiegene Flughafengebühren und zusätzliche Belastungen durch verspätete Flugzeuglieferungen von Boeing. Auch die Kosten lagen damit über den prognostizierten 12,27 Milliarden Euro. Der Nettogewinn fiel um 16 Prozent auf 1,61 Milliarden Euro, was allerdings den Erwartungen entsprach.
Trotz eines Rückgangs der durchschnittlichen Ticketpreise um sieben Prozent konnte Ryanair mit 200,2 Millionen Passagieren einen neuen Rekord aufstellen – ein Zuwachs von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Auslastung blieb mit 94 Prozent auf hohem Niveau und lag leicht über den Erwartungen von 93,8 Prozent. Damit ist Ryanair die erste europäische Airline, die innerhalb eines Jahres die Marke von 200 Millionen Fluggästen überschreiten konnte.
Ausblick
Für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 hält Ryanair an ihrer Prognose fest: Man erwartet 206 Millionen Passagiere – ein Plus von drei Prozent. Besonders optimistisch zeigt sich das Unternehmen für die Sommersaison, wo sich bereits erste Preissteigerungen im zweistelligen Prozentbereich abzeichnen (mit Material von dpa-AFX).