Nach schwierigen Monaten gibt es am Dienstag einen Lichtblick beim dänischen Offshore-Windspezialisten Ørsted. Ausgerechnet aus den USA, wo Donald Trump der Branche zuletzt viel Gegenwind beschert hat, kommen gute Nachrichten. Diese sorgen an der Börse für einen Kurssprung von rund 15 Prozent.
So darf das norwegische Energieunternehmen Equinor nach eigenen Angaben die Arbeiten a Offshore-Windprojekt Empire Wind fortsetzen. Mitte April hatte die US-Regierung die Entwicklung des fünf Milliarden Dollar teuren Parks vor der Küste New Yorks wegen Umweltbedenken gestoppt. Das hatte die gesamte Offshore-Windbranche massiv unter Druck gesetzt, da die Angst zunahm, dass die Trump-Regierung neue Offshore-Projekte generell verhindern könnte.
Trump hatte während des Wahlkampfes zwar versprochen, die heimische Energieproduktion zu stärken. Windkraft war davon aber ausgenommen. Seiner Meinung nach seien diese hässlich, teuer und umweltschädlich. Bereits zum Amtsantritt hatte er deswegen Pachtverträge und Genehmigungen von Projekten ausgesetzt. Nun aber zumindest ein kleiner Schritt rückwärts. „Ich möchte Präsident Trump dafür danken, dass er eine Lösung gefunden hat, die Tausende von amerikanischen Arbeitsplätzen rettet und für weitere Investitionen in die Energieinfrastruktur in den USA sorgt“, sagte Equinor-CEO Anders Opedal.