20.5.2025 07:16:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.Glass Lewis sagt Nein, ISS sagt Ja – auf der Hauptversammlung von Vonovia am 28. Mai steht der Vergütungsbericht des Vorstands im Zentrum eines hitzigen Abstimmungskampfs. Die Mehrheit der Anleger dürfte dennoch ein anderes Thema umtreiben: die attraktive Dividende von 1,22 Euro je Aktie.Am 28. Mai 2025 richtet sich der Blick vieler Anleger auf Vonovia – und das nicht ohne Grund. Auf der Hauptversammlung des DAX-Konzerns, die virtuell stattfindet, steht eine brisante Entscheidung an: die Abstimmung über den Vergütungsbericht des Vorstands. Der Immobilienriese sieht sich dabei teils scharfer Kritik ausgesetzt – doch auch Stimmen zur Unterstützung werden laut.Für Zündstoff sorgt insbesondere die Haltung von Glass Lewis. Der einflussreiche Stimmrechtsberater rät den Anteilseignern zur Ablehnung des Vergütungsberichts. Der Grund: Die Höhe der Bonuszahlungen an das Management sei angesichts der bestehenden Kritik aus Aktionärskreisen nicht angemessen. Vonovia habe es versäumt, ein klares Signal der Zurückhaltung zu senden – so das Urteil der Analysten.Diese Empfehlung dürfte die Spannung auf der Hauptversammlung zusätzlich erhöhen. Immerhin zählt Glass Lewis zu den wichtigsten Stimmen in Governance-Fragen großer börsennotierter Unternehmen.Ganz anders positioniert sich der zweite große Akteur in diesem Feld: Institutional Shareholder Services (ISS). Der ebenfalls einflussreiche Stimmrechtsberater unterstützt den Vergütungsplan und empfiehlt den Aktionären eine Zustimmung.Die konträren Positionen der beiden führenden Berater zeigen, wie kontrovers die Bewertung der Managementvergütung bei Vonovia ist. Dass es für den DAX-Konzern am Ende zu einer Abstimmungsniederlage kommt, gilt jedoch als unwahrscheinlich.Für die meisten Anleger dürfte ohnehin ein anderer Punkt im Fokus stehen: die Dividende. Der Vorschlag des Vorstands lautet 1,22 Euro je Aktie. Das entspricht beim aktuellen Kursniveau einer Dividendenrendite von 4,2 Prozent.
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