BMW hat im vergangenen Jahr einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnet. Die Aktionäre bekamen das doppelt zu spüren. Die Kursentwicklung war enttäuschend, zudem wurde deutlich weniger Dividende ausgeschüttet. Doch der Autobauer tut alles, um die Anleger bei Laune zu halten. So verkündete BMW jüngst einen milliardenschweren Aktienrückkauf.
BMW greift zum nächsten Mittel der Kurspflege: Am Dienstag kündigte der DAX-Konzern ein weiteres Aktienrückkaufprogramm an. Bis zu zwei Milliarden Euro sollen investiert werden. Rund 1,65 Milliarden Euro davon fließen in die Stammaktien, maximal 350 Millionen Euro in Vorzugsaktien. Die Maßnahme startet noch im Mai und läuft bis spätestens Ende April 2027. Ein Großteil der zurückgekauften Anteile soll eingezogen werden. „Mit der Maßnahme unterstreichen wir unsere langfristige Kapitaldisziplin“, so das Unternehmen.
Bereits vergangene Woche hatte BMW eine reguläre Dividende von 4,30 Euro je Aktie ausgeschüttet. Das waren allerdings rund 28 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Gewinn nach Steuern brach wegen schwacher Nachfrage in China und geringerer Auslieferungen wegen Problemen beim Zulieferer Continental um 37 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro ein. Für 2025 dürfte die Dividende laut Bloomberg-Prognosen sogar nur noch bei 3,75 Euro liegen.
Hintergrund für die sinkende Dividende ist vor allem die anhaltende Schwäche auf dem wichtigen chinesischen Absatzmarkt. Hinzu kommt der massive Investitionsbedarf in Elektromobilität und Software. 2024 brach der Gewinn nach Steuern zudem wegen geringerer Auslieferungen aufgrund von Problemen beim Zulieferer Continental um 37 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro ein.