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Wall-Street-Schluss: US-Börsen schließen fast unverändert

Wall-Street-Schluss: US-Börsen schließen fast unverändert

22.5.2025 20:10:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Die US-Aktienmärkte haben am Donnerstag nach einem richtungslosen Start den Weg in die Gewinnzone gefunden. Die Sorgen der Anleger hinsichtlich des anschwellenden US-Staatsdefizits, die noch zur Wochenmitte für einen deutlichen Dämpfer gesorgt hatten, bleiben jedoch ein präsentes Thema an der Wall Street.

Der Dow Jones zeigte sich volatil und pendelte lange um seinen Vortagesschluss, und hat den Tag schlussendlich unverändert bei 41.859 Zählern beendet. Ein ähnliches Bild bot der S&P 500, der minimal auf 5.843 Punkte abrutschte. Für den Nasdaq 100 ging es jedoch sogar um 015 Prozent auf 21.112 Punkte nach oben.

Im Fokus der Anleger stand heute die Verabschiedung des von US-Präsident Donald Trump forcierten Steuer- und Ausgabengesetzes im Repräsentantenhaus. Mit knapper Mehrheit winkten die Abgeordneten das Paket durch, das unter anderem eine dauerhafte Verlängerung der Steuererleichterungen aus Trumps erster Amtszeit vorsieht. Die Gegenfinanzierung, die auch Einschnitte bei Sozialleistungen beinhalten soll, stößt bei den Demokraten auf erbitterten Widerstand. Nun muss das Gesetz noch den ebenfalls von Trumps Republikanern dominierten Senat passieren, bevor es dem Präsidenten zur Unterzeichnung vorgelegt werden kann.

„Der Markt ist besorgt über die Tragfähigkeit der US-Staatsschulden“, kommentierte Beata Manthey, Strategin bei der Citigroup. Dies sei angesichts der jüngsten starken Erholung an den Aktienmärkten nicht gerade hilfreich. Die Anspannung am Kapitalmarkt spiegelt sich auch im jüngsten Anstieg der Renditen für US-Staatsanleihen wider. Höhere Zinsen machen Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren tendenziell unattraktiver.

Abseits der großen Indizes sorgten Einzelwerte für Aufsehen. Die Papiere des Quantencomputing-Spezialisten D-Wave Quantum setzten ihre Rekordjagd fort und schossen heute um satte 24 Prozent in die Höhe (DER AKTIONÄR berichtete).

Für die Papiere des Photovoltaikkonzerns First Solar ging es um weitere 4,3 Prozent nach unten. Trumps Steuergesetz dürfte das Ende für etliche Subventionen im Bereich Alternative Energien bedeuten (DER AKTIONÄR berichtete).

Stark gefragt waren auch die Aktien von Snowflake, die um 13,5 Prozent zulegten. Der Cloud-Spezialist konnte mit seiner Prognose für den Produktumsatz im laufenden Quartal positiv überraschen und hob zudem das diesbezügliche Jahresziel an. Das kam bei den Anlegern hervorragend an (DER AKTIONÄR berichtete).

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