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Deutsche Bank: Darum ist die Aktie heute im DAX ganz hinten

Deutsche Bank: Darum ist die Aktie heute im DAX ganz hinten

23.5.2025 07:37:44 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.
Der DAX startet heute mit leichten Gewinnen in den letzten Handelstag der Woche. Bank- und Versichereraktien verlieren dabei mäßig. Auf einem der hinteren Plätze des Leitindex rangiert mit einem höheren Abschlag allerdings die Aktie der Deutschen Bank. Doch der heutige Verlust ist eigentlich positiv zu sehen.Denn gestern hielt die Deutsche Bank ihre Hauptversammlung ab. Dabei wurde die Prognose für das laufende Jahr bestätigt, der Vorstand stellte sich den Fragen der Anteilseigner. Diese erfuhren zum Beispiel, dass man ein weiteres Aktienrückkauf-Programm bei der EZB beantragt hat. Im zweiten Halbjahr könnte es starten – mit einem Volumen, das dem derzeit laufenden Programm mit 750 Millionen Euro entsprechen könnte.Traditionell wurde natürlich auch die Dividende für das Geschäftsjahr 2024 festgelegt. Der Vorstand hat den Eigentümern für das letzte Jahr eine Gewinnbeteiligung von 0,68 Euro je Aktie vorgeschlagen. Die Hauptversammlung folgte dem. Heute ist nun der Ex-Tag bei der Deutschen Bank, was bedeutet, dass die Aktie mit Dividendenabschlag gehandelt wird. Damit erklärt sich auch der heutige Kursverlust.Innerhalb von wenigen Bankarbeitstagen – wahrscheinlich Anfang bis Mitte nächster Woche – sollten Aktionäre, die die Papiere spätestens gestern Abend in ihrem Depot hatten, die Überweisung der Dividende erhalten. Diese stieg in den vergangenen Jahren stetig an. Für das Geschäftsjahr 2023 belief sie sich noch auf 0,45 Euro je Aktie. Die jetzt beschlossene Ausschüttung für letztes Jahr ist eine Steigerung von 50 Prozent.Das reiht sich ein in die Ambitionen der Bank, für die Geschäftsjahre 2021 bis 2025 mehr als acht Milliarden Euro auszuschütten. Mit dem derzeit laufenden Aktienrückkauf-Programm sind bereits 5,4 Milliarden Euro erreicht. Fließen soll das Kapital in den Jahren 2022 bis 2026. Deutsche-Bank-CEO Christian Sewing sagte gestern auf der Hauptversammlung: „Wir werden unseren Kurs fortsetzen und den wachsenden finanziellen Spielraum der Bank für kontinuierlich höhere Ausschüttungen nutzen – parallel zu unseren Investitionen in Wachstum und vor allem in unsere Kundenbeziehungen.“Die Ausschüttungen dürften größtenteils aus den laufenden Gewinnen der Bank kommen. Denn die harte Kernkapitalquote, die zuletzt 13,8 Prozent erreichte, soll mittelfristig auf einem Niveau von 13,5 bis 14 Prozent gehalten werden. Dabei sollen 50 Prozent des den Aktionären zurechenbaren Nachsteuergewinns ausgeschüttet werden.
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