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Wall-Street-Ausblick: Trumps Zollkeule belastet – Apple auf Talfahrt

Wall-Street-Ausblick: Trumps Zollkeule belastet – Apple auf Talfahrt

23.5.2025 14:00:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Die Hoffnung währte nur kurz: Nachdem zuletzt Anzeichen einer Entspannung im globalen Handelsstreit für etwas Optimismus an den Märkten gesorgt hatten, holt US-Präsident Donald Trump erneut die Zollkeule heraus. Die Folge: Die New Yorker Indizes stehen vorbörslich massiv unter Druck. Anleger müssen sich auf einen turbulenten Handelstag einstellen.

Neue, aggressive Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump haben am Freitag die kurzzeitig aufgekeimte Hoffnung auf eine Deeskalation im internationalen Handelskonflikt jäh zerstört. Rund eine halbe Stunde vor offiziellem Handelsbeginn notiert der Dow Jones satte 1,2 Prozent tiefer bei 41.360 Punkten. Noch härter erwischt es den technologielastigen Nasdaq 100 der vorbörslich um 1,7 Prozent nachgibt. Damit steuern beide Indizes auf Wochenverluste von über drei Prozent zu – ein herber Dämpfer für die Bullen. Auslöser sind direkte Drohungen Trumps gegen den iPhone-Hersteller Apple sowie die Ankündigung neuer Strafzölle gegen Produkte aus der Europäischen Union.

Die Aktie von Apple, ohnehin schon angeschlagen, setzte ihre Talfahrt vorbörslich fort und gab um weitere drei Prozent nach. Die direkten Drohungen des Präsidenten wiegen schwer.

Abseits des Zoll-Dramas sorgen einige Softwareunternehmen mit Quartalszahlen für Bewegung. So legt die Aktie des Softwareanbieters Intuit vorbörslich um starke sieben Prozent zu, da gute Zahlen und ein angehobener Ausblick die Anleger überzeugen – ein seltener Lichtblick an diesem Tag. 

Weniger rosig sieht es hingegen bei Workday aus. Trotz eigentlich solider Zahlen sackt der Kurs um mehr als acht Prozent ab. Karl Keirstead von der UBS merkt dazu an, dass die Erwartungen im Verlauf der Berichtssaison zuletzt deutlich anspruchsvoller geworden seien. „Vor einem Monat hätten diese Zahlen möglicherweise noch eine deutliche Erholungsrally nach sich gezogen“, erklärt der UBS-Analyst, nachdem die Workday-Aktien binnen eines Monats gut 30 Prozent zugelegt hatten – nun folgt die Ernüchterung.

Enthält Material von dpa-AFX

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