27.5.2025 04:48:03 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.Der europäische Automarkt hat im April erste Erholungstendenzen gezeigt. Erstmals in diesem Jahr lagen die Neuzulassungen über dem Vorjahresniveau – wenn auch nur knapp. Laut dem Branchenverband Acea wurden in der EU gut 925.000 Pkw neu zugelassen, ein Plus von 1,3 Prozent. Auf das Gesamtjahr gerechnet bleibt das Minus jedoch bestehen: Nach vier Monaten summieren sich die Verkäufe auf 3,64 Millionen Fahrzeuge, ein Rückgang von 1,2 Prozent.Auffällig ist das schwache Abschneiden von Tesla. Trotz allgemein wachsender Nachfrage nach E-Autos verzeichnete der US-Hersteller im April einen Rückgang von mehr als 50 Prozent, im Jahresverlauf ein Minus von rund 46 Prozent. Der Autobauer sieht den Rückgang vor allem bei seinem wichtigen Model Y begründet, das zu Jahresgewinn aufgefrischt wurde, und dadurch vorübergehend geringere Nachfrage erzielt hat.Hingegen stark präsentieren sich die deutschen Platzhirsche: Volkswagen verteidigte seine Marktführerschaft mit einem Plus von 2,9 Prozent auf 257.111 Autos. BMW konnte um fast zehn Prozent zulegen, Mercedes-Benz um 0,7 Prozent. Porsche hingegen musste einen deutlichen Rückgang hinnehmen.Neben der Absatzentwicklung überzeugt vor allem das Image deutscher Hersteller – auch international. Eine Umfrage der Beratung Bearingpoint in Deutschland, Frankreich, den USA und China zeigt: In puncto Qualität bei Elektroautos genießen deutsche Marken branchenübergreifend das höchste Vertrauen. Während in China BYD vorn liegt, folgen dort bereits Mercedes, BMW und VW – deutlich vor Tesla oder anderen chinesischen Marken. In den USA genießt Honda in Sachen Qualität das höchste Ansehen. Aber auch hier rangieren Mercedes-Benz und BMW nur knapp dahinter. In Deutschland und Frankreich führen Mercedes und BMW beziehungsweise Mercedes und Audi sogar. „Die deutschen Hersteller profitieren hier sicher von einem Markenimage, das über Jahrzehnte – vor allem mit Verbrennern – aufgebaut ist. Heute verschafft ihnen das einen gewissen Aufschub im Konkurrenzkampf mit den Herausforderern gerade aus China", so Manuel Schuler, globaler Leiter Automotive bei Bearingpoint.
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