28.5.2025 13:00:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.Drastischer Rückschlag: 13,6 Prozent ging es gestern im US-Handel für PDD abwärts. Der Alibaba-Rivale ist vor allem durch seine Billig-Plattform Temu weltweit bekannt. Der Kurssturz hat Chinas E-Commerce-Sektor in Unruhe versetzt – und auch Alibaba-Anleger schauen besorgt auf die jüngste Entwicklung. Was steckt dahinter?Nachdem PDD (ehemals Pinduoduo) in den USA schwache Quartalszahlen vorlegte, verlor die Aktie zeitweise bis zu 18 Prozent. Auch Alibaba lag zuletzt 1 bis 2 Prozent im Minus. Die Enttäuschung beschränkt sich also hauptsächlich auf PDD selbst.Im ersten Quartal erwirtschaftete PDD einen Umsatz von 95,7 Milliarden Yuan. Das lag fast 6 Milliarden unter dem Analystenkonsens. Noch gravierender: Der Nettogewinn brach auf 14,7 Milliarden Yuan ein. Erwartet wurden 25,7 Milliarden.Vorstandschef Chen Lei kündigte bereits an, dass das Unternehmen nun stark investieren müsse – etwa in günstigere Gebühren für Händler und in den Aufbau lokaler Lieferketten. Das dürfte die Profitabilität weiter belasten, wobei noch unklar ist, ob das nur kurz- oder sogar längerfristig der Fall sein wird.Hintergrund der Schwäche sind vor allem zunehmende Handelshürden. In den USA wurde zuletzt eine Regel gestrichen, dank der Temu für Sendungen unter 800 Dollar Zollfreiheit genossen hatte. Dieses Schlupfloch war ein zentraler Faktor für Temus aggressive Preispolitik auf dem US-Markt. Nun gerät das Geschäftsmodell unter Druck – und mit ihm die gesamte Preisstruktur im Sektor.Auch Europa und Japan denken über schärfere Regeln für Billigimporte aus China nach.
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