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Summit Therapeutics crasht – BioNTech in Sippenhaft

Summit Therapeutics crasht – BioNTech in Sippenhaft

2.6.2025 06:55:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Wie gewonnen, so zerronnen: Die Aktie von Summit Therapeutics brach am vergangenen Freitag an der Nasdaq um rund 30 Prozent ein. Weitere Studiendaten zum großen Hoffnungsträger Ivonescimab, den die Gesellschaft von der chinesischen Akeso einlizenziert hat, hinterließen mehr Fragezeichen als Antworten. Auch das Papier von BioNTech geriet darauf unter die Räder. DER AKTIONÄR mit den Hintergründen.

Ivonescimab zeigte laut Summit Therapeutics in Kombination mit einer Chemotherapie in einer globalen Studie eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des progressionsfreien Überlebens bei Patienten mit EGFR-mutiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs nach einer sogenannten EGFR-TKI-Therapie.

Allerdings lässt dieser Teil der Pressemitteilung erneut Zweifel aufkommen, was die Validität der Daten angeht und ob beziehungsweise wann diese in einen US-Zulassungsantrag (BLA) münden: "Auf der Grundlage von Gesprächen mit der US-amerikanischen Food & Drug Administration (FDA) wird Summit nach unserer Entscheidung und vorbehaltlich unserer Überprüfung den Zeitpunkt für die Einreichung dieser Zulassung in Betracht ziehen. Die FDA stellte fest, dass ein statistisch signifikanter Gesamtüberlebensvorteil erforderlich ist, um die Marktzulassung zu unterstützen, was Summit bei seinen Überlegungen zum Zeitpunkt einer möglichen BLA-Einreichung berücksichtigen wird."

Bereits im vergangenen September hat DER AKTIONÄR im Hinblick auf den von Akeso einlizenzierten Wirkstoff Ivonescimab auf die Euphoriebremse getreten: "Unter Kennern der Szene gibt es allerdings immer wieder Zweifel an in China entwickelten Wirkstoffen, die an westliche Unternehmen auslizenziert werden, was vor allem die Validität der Daten angeht", hieß es in einem Artikel.

Diese Zweifel sind nun wieder aufgeflammt. Der bispezifische Antikörper Ivonescimab wirkt gegen PD-1 und VEGF. Es handelt sich um einen der vielversprechendsten, neuen Therapie-Ansätze im Kampf gegen Krebs. Auch BioNTech hat einen vergleichbaren Wirkstoff aus China (BNT327) ins Portfolio aufgenommen. Die Mainzer sicherten sich den gesamten Zugriff auf die Substanz durch die Übernahme von Biotheus. Entsprechend geriet auch das Papier von BioNTech im Sog von Summit Therapeutics mit unter Druck.

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