Zwei Jahre: Vonovia zeigt Stärke – aber mit Abstrichen
Der 2-Jahresvergleich offenbart ein differenzierteres Bild. Seit Juni 2023 konnte die Vonovia-Aktie rund 79 Prozent an Gesamtertrag generieren – ein deutlicher Rebound nach der vorherigen Schwächephase. Damit hat sie sogar den DAX geschlagen, der im gleichen Zeitraum um gut 52 Prozent zulegte. Noch deutlich hat Vonovia den STOXX Europe 600 Real Estate (+31 Prozent) übertroffen. Die durchschnittliche Jahresperformance von über 33 Prozent kann sich mehr als sehen lassen und zeigt, dass Vonovia nicht zu unterschätzen ist.
Zehn Jahre: Ein gemischtes Bild
Blickt man auf eine Dekade zurück – konkret seit Juni 2015 – zeigt sich ein differenziertes Langzeitbild. Die Kursentwicklung von Vonovia lag in diesem Zeitraum bei 21,6 Prozent, der Gesamtertrag (inkl. Dividenden) immerhin bei 72,6 Prozent. Damit schlägt Vonovia den europäischen Branchenindex deutlich, der sogar einen Kursverlust von über 24 Prozent verkraften musste.
Doch dem steht der DAX gegenüber, der im gleichen Zeitraum um 119 Prozent zulegte. In puncto Gesamtrendite hat der DAX Vonovia damit fast verdoppelt. Das lässt Rückschlüsse auf die Belastungsfaktoren der vergangenen Jahre zu – etwa zwischenzeitig gestiegene Zinsen, politische Unsicherheiten oder Druck auf Preise von Wohnimmobilien.Seit IPO: Solide, aber nicht überragend
Auch seit dem Börsengang von Vonovia im Jahr 2013 hat sich einiges getan. Die Aktie hat seitdem rund 78 Prozent an Kurswert zugelegt. Inklusive Dividenden liegt der Gesamtertrag bei über 168 Prozent, was einer annualisierten Rendite von 8,7 Prozent entspricht. Damit liegt Vonovia über dem STOXX Europe 600 Real Estate (3,9 Prozent) – aber erneut deutlich hinter dem DAX (9,4 Prozent). Die Aktie konnte zwar kontinuierlich Wert aufbauen, aber nie zum deutschen Leitindex aufschließen.