Als Elektronikdienstleister agiert Kitron nicht nur als wichtiger Akteur für die Rüstungs- respektive Verteidigungsindustrie, sondern bietet seine Fertigungskapazitäten auch für andere Branchen an. Das unterstreicht ein weiterer Auftrag, den das skandinavische Unternehmen am Freitag bekanntgegeben hat.

Demnach hat die Firma einen "bedeutenden" Fertigungsvertrag mit einem führenden Kunden aus dem Bereich der industriellen Automatisierung unterzeichnet. Die Order umfasse Elektronikfertigungsdienstleistungen für eine neue Generation von Hochleistungsantriebsmodulen, die in Automatisierungs- und Bewegungssteuerungssystemen eingesetzt werden, so Kitron. Gegenwert: etwa sieben Millionen Euro pro Jahr.

Es handelt sich konkret um eine strategische Erweiterung einer bestehenden Partnerschaft mit dem nicht genannten Kunden, sodass die Skandinavier mit einem Volumenwachstum in den nächsten Jahren rechnen. Ab dem vierten Quartal 2025 soll die Produktion beginnen.

„Unsere Fähigkeit, die strengen Anforderungen an fortschrittliche Automatisierungssysteme zu erfüllen, war ausschlaggebend für diesen Auftrag“, so Mindaugas Sestokas, VP Central Eastern Europe bei Kitron. "Nach unserem jüngsten Gewinn im Bereich Connectivity spiegelt dieser Vertrag die anhaltende Dynamik beim Aufbau langfristiger Werte in verschiedenen Industriesegmenten wider. Unser Fokus auf Qualität, technische Kompetenz und langfristige Zusammenarbeit zahlt sich weiterhin aus."

Trotz des neuen Vertrages, der für zusätzliche Visibilität beim Elektronikdienstleister sorgt, sackt die Aktie am Freitag um gut vier Prozent ab. In der seit Jahresbeginn ausgebildeten Aufwärtsbewegung kam es immer wieder zu Rücksetzern, die im Bereich des GD50 endeten. Derzeit verläuft die Trendlinie bei 52 Norwegische Kronen (4,51 Euro).