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DAX mit Verlusten: Porsche, BASF, Kontron gefragt, Rheinmetall, Renk, Deutsche Telekom unter Druck

DAX mit Verlusten: Porsche, BASF, Kontron gefragt, Rheinmetall, Renk, Deutsche Telekom unter Druck

10.6.2025 17:39:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.
Nach seiner eindrucksvollen Rekordserie hat der DAX in dieser Woche eine Verschnaufpause eingelegt. Der deutsche Leitindex gab am heutigen Dienstag 0,8 Prozent nach und schloss bei 23.987,56 Punkten – damit blieb er knapp unter der psychologisch wichtigen Marke von 24.000 Punkten, verteidigte jedoch seine kurzfristige Unterstützung in Form der 21-Tage-Linie. Noch am vergangenen Donnerstag hatte der Index bei 24.479 Zählern ein neues Allzeithoch erreicht.Die Zurückhaltung der Anleger erklärt sich durch die anhaltenden Unsicherheiten in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China. " Nach der ansehnlichen Kursrally der letzten Handelswochen sind Konsolidierungsphasen im DAX bei vielen Investoren gerne gesehen ", sagte Finanzmarktexperte Andreas Lipkow.Trotz der aktuellen Schwäche notiert der DAX seit Jahresbeginn weiterhin mit einem kräftigen Plus von rund 20,5 Prozent – deutlich vor anderen europäischen Börsenbarometern und auch vor den US-Indizes.Auch der MDAX konnte sich dem Abwärtssog nicht entziehen: Der Index mittelgroßer Unternehmen verlor 1,1 Prozent auf 30.548,82 Punkte.Top-Gewinner im Leitindex DAX waren die Aktien von Porsche AG mit plus 3,4 Prozent vor BASF mit plus 2,8 Prozent und Brenntag mit plus 1,6 Prozent.Besonders stark unter Druck gerieten erneut Aktien der Rüstungsindustrie. Anleger realisierten Gewinne bei Rheinmetall (minus 5,8 Prozent), Hensoldt (minus 6,1 Prozent) und Renk (minus 11,7 Prozent). Letztere litten zusätzlich unter einer Herabstufung durch die Bank of America sowie skeptischen Kommentaren der RBC, die von einer aktuell durchwachsenen Branchenstimmung sprach.Die Titel der Deutschen Telekom verloren 2,1 Prozent – belastet durch Spekulationen über einen vorzeitigen Abgang von T-Mobile-US-Chef Mike Sievert, die ein Bericht im Handelsblatt anfachten.Die Commerzbank-Aktie sank um 0,9 Prozent. Unterstützung erhält das Institut von Bundeskanzler Friedrich Merz, der sich gegen eine mögliche Übernahme durch die italienische Großbank Unicredit positioniert.

Ein Lichtblick war Kontron: Die Aktie sprang um 7,6 Prozent nach oben. Der Tech-Konzern konnte einen neuen Auftrag der tschechischen Bahn an Land ziehen – ein starkes Signal im schwachen Marktumfeld. Die Aktie war damit hinter Heidelberger Druck der zweitstärkste Wert des Tages im SDAX.

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