Positive Analystenkommentare haben die Aktie von Bayer am Mittwoch auf ein neues Jahreshoch manövriert. Im schwachen Gesamtmarkt muss der Titel einen Teil der Gewinne am darauffolgenden Donnerstag allerdings wieder abgeben. Indes konnte das DAX-Unternehmen eine erweiterte Forschungskooperation unter Dach und Fach bringen.

Bayer intensiviert seine Zusammenarbeit mit dem Broad Institute zur Entwicklung neuer Therapien im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen und verlängert die ursprünglich auf zehn Jahre angelegte Kooperation um weitere fünf Jahre. Dadurch wird die Entwicklungspipeline der Leverkusener im Bereich der Präzisionskardiologie gestärkt.

Die strategische Forschungsallianz hat bereits Früchte getragen: Auf Basis der Zusammenarbeit mit dem Broad Institute konnte Bayer im Mai den Start einer Phase-1-Studie verkünden, bei der das Unternehmen einen sogenannten GIRK4-Inhibitor testet, der über das Potenzial verfügt, die elektrische Aktivität von Kardiomyozyten bei Patienten mit Vorhofflimmern (AFib) zu kontrollieren.

Finanzielle Details haben die beiden Parteien indes nicht bekanntgegeben. „Ich freue mich, dass Broad und Bayer diese fruchtbare Kooperation in der Herz-Kreislauf-Forschung fortsetzen“, so Todd Golub, Direktor und Gründungsmitglied des Broad Institute. „Durch die Zusammenarbeit können Broad und Bayer Fortschritte erreichen, die keine Organisation für sich allein machen könnte", weiß der Manager die Zusammenarbeit mit Bayer zu schätzen.