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Mercedes, VW & Co unter Druck – Trump verschärft Zollsorgen

Mercedes, VW & Co unter Druck – Trump verschärft Zollsorgen

13.6.2025 12:55:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.
Das Hin und Her bei den US-Importzöllen auf in Europa gefertigte Autos haben die Branche stark belastet. Nachdem die Hoffnung auf einen Deal im Handelsstreit zuletzt wuchs, macht Donald Trump diese nun zunichte. Der US-Präsident brachte gar eine Erhöhung der Abgaben ins Spiel. Die Aktien von BMW, Mercedes, VW und Co sacken merklich ab.Die Hoffnung auf Entspannung im transatlantischen Zollstreit hat einen Dämpfer erhalten. Trump hat am Donnerstag erneut mit einer Erhöhung der US-Autozölle in Aussicht gestellt. Ziel der Drohungen ist, die Autoproduktion ins eigene Land zu verlagern. „Vielleicht erhöhe ich diese Zölle in naher Zukunft“, so Trump im Weißen Haus. Der Schritt könnte deutsche Hersteller wie Mercedes, BMW, Volkswagen und Porsche hart treffen. Am Freitag rutschten deren Aktien um bis zu 2,3 Prozent ab. Auch Stellantis verliert über zwei Prozent.Trump begründete seine Aussagen mit Investitionsplänen von General Motors in US-Werke. Die Zölle hätten sich bewährt, so sein Narrativ. Bereits seit April gelten Importabgaben von 25 Prozent auf Fahrzeuge. Bauteile unterliegen den Abgaben seit Mai. Hersteller mit US-Endmontage können Erstattungen beantragen, doch das reicht vielen nicht aus. Industrievertreter warnen vor Preisschocks, Wettbewerbsverzerrungen und Investitionszurückhaltung.Zwar ist Trumps Taktik aus Drohung, Verhandlung und Rückzug bekannt, doch die Unsicherheit bleibt. Auch US-Autobauer gerieten infolge der Ankündigung unter Druck: General Motors und Ford verloren jeweils rund 1,2 Prozent. Und das obwohl Trump auch positive News für die Branche verkündete: Kaliforniens Klimaregeln werden zurückgedreht und das dortige Verkaufsverbot für Benziner ab 2035 gekippt. „Wir retten die US-Autoindustrie“, erklärte er in diesem Zusammenhang. Zuspruch erhielt der Präsident von Toyota: „Ein verbrauchergesteuerter Markt mit einem einheitlichen nationalen Emissionsstandard wird der Autoindustrie mehr Stabilität und gesunden Wettbewerb bringen“, so der in den USA stark vertreten Autobauer.
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