Auch von Analystenseite kommen negative Signale. Die britische Investmentbank Barclays hat etwa die Allianz-Aktie von „Equal Weight“ auf „Underweight“ abgestuft – das Kursziel bleibt bei 325 Euro. Analystin Claudia Gaspari liegt mit ihren Gewinnschätzungen rund zwei Prozent unter dem Marktkonsens. Ihrer Einschätzung nach ist die jüngste Outperformance der Allianz gegenüber dem DAX nicht fundamental gedeckt. Das Rückschlagsrisiko sei angesichts der Bewertung nicht zu unterschätzen, so Gaspari in ihrer Branchenstudie.
Während der Markt auf die Kursrisiken blickt, arbeitet die Allianz konsequent an der Optimierung ihres Portfolios. Der Konzern will Milliarden in Infrastrukturprojekte investieren – ein Bereich, der langfristig stabile Erträge verspricht. Zudem steht ein milliardenschwerer Zukauf im Asset-Management im Raum. Damit stellt sich der Versicherungsriese strategisch breiter auf und stärkt sein Wachstumspotenzial abseits des klassischen Versicherungsgeschäfts.