Im Nahen Osten ist eine größere Eskalation über das Wochenende ausgeblieben. Zudem hält sich die Hoffnung, dass es sich um einen temporären Konflikt handelt und damit die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft begrenzt bleiben. Gut für zyklische Unternehmen wie BASF. Die Aktie des Chemie-Riesen konnte zu Wochenbeginn auf der Handelsplattform Xetra um gut 0,7 Prozent zulegen.
Eine bestätigte Verkaufsempfehlung der US-amerikanischen Bank JPMorgan ließ die Anleger kalt. Analyst Chetan Udeshi stufte den DAX-Titel zum Start in die neue Handelswoche erneut mit "Underweight" und einem Zielkurs von 40 Euro ein.
Der Experte geht davon aus, dass die Ergebnisse des Chemiekonzerns im Rahmen der durchschnittlichen Markterwartungen bleiben dürften. Laut Udeshi sei allerdings der kurz- bis mittelfristige Ergebnisausblick "herausfordernd". BASF will seinen Halbjahresfinanzbericht am 30. Juli vorlegen.
Der JPMorgan-Analyst warnt zudem, dass die aktuellen geopolitischen Spannungen zu einem nachhaltigen und deutlichen Anstieg der Ölpreise führen könnten, die – im Fall der Fälle – weitere Ertragseinbußen bei BASF nach sich ziehen könnten.
Zum Start in die neue Handelswoche gab es allerdings Entspannungssignale am Öl-Markt. Sowohl die Nordseesorte Brent als auch WTI (West Texas Intermediate) starteten eine Gegenbewegung nach unten nach dem jüngsten Höhenflug, der durch die Eskalation zwischen Israel und dem Iran ausgelöst wurde.