Letzte Woche kam es erneut zu einem Schlagabtausch zwischen der Commerzbank-Chefin und dem UniCredit-CEO Andrea Orcel. Dieser teilte in einem Interview gegen die Commerzbank aus und bezeichnete den aktuellen Kurs als zu unattraktiv für eine Übernahme. DER AKTIONÄR berichtete.
Orlopp hingegen hat in den letzten Monaten vieles richtig gemacht, um eine Übernahme durch die Italiener so schwierig wie möglich zu machen – dem Aktienkurs hat das nicht geschadet. Im Gegenteil: Die Papiere erklommen zuletzt immer neue Jahreshochs, die zugleich Niveaus markierten, die seit 2011 nicht mehr erreicht wurden.Anlässlich der European Financials Conference von Goldman Sachs sagte Orlopp Ende letzter Woche, dass sie bisher sehr zufrieden mit dem zweiten Quartal bei der Commerzbank sei. An der bisherigen Jahresprognose will sie festhalten – die Leitzinsen entwickelten sich bisher so, wie man es intern erwartet habe.Ihre Bücher für das zweite Quartal wird die Bank erst am 6. August öffnen. Die Restrukturierungskosten, die zwischen April und Juni gebucht wurden, sollen niedriger als bisher angesetzt ausfallen. Damit könnte der auf das zweite Quartal entfallende Gewinn über der Konsensprognose liegen. Diese geht derzeit von 310 Millionen Euro aus – nach 538 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.