Die USA sind für die meisten Pharma-Unternehmen der wohl wichtigste Markt. Auch der DAX-Konzern Bayer hat in den Vereinigten Staaten schon zahlreiche Zulassungen für Produkte erhalten. Mit der angestrebten Vertriebsgenehmigung für das Kontrastmittel Gadoquatrane peilen die Leverkusener die nächste US-Zulassung an.
Wie Bayer am Dienstag bekanntgegeben hat, wurde der Antrag auf Marktzulassung für Gadoquatrane für kontrastverstärkte MRT-Untersuchungen des zentralen Nervensystems und anderer Körperregionen für Erwachsene und pädiatrische Patienten bei der FDA eingereicht. Das DAX-Unternehmen stützt sich dabei auf positiven Daten aus den zulassungsrelevanten Phase-3-Studien QUANTI, in denen die Wirksamkeit und Sicherheit des Kontrastmittels überprüft wurde.
Bereits vor wenigen Wochen hat Bayer den entsprechenden Zulassungsantrag in Japan eingereicht (DER AKTIONÄR berichtete). Weitere Einreichungen bei anderen Behörden sollen in den kommenden Monaten folgen.
Das Radiologie-Geschäft von Bayer, zu dem auch das jodhaltige Kontrastmittel Ultravist gehört, nimmt einen wichtigen Stellenwert bei den Leverkusenern ein. Im vergangenen Jahr steuerte dieses Segment innerhalb der Pharma-Division Erlöse in Höhe von 2,1 Milliarden Euro zum Konzernumsatz bei. Gadoquatrane dürfte nach den angestrebten Zulassungen weitere Umsatz- und Ergebnisbeiträge liefern.