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Gilead Sciences: Zulassung für HIV-Prophylaxe mit Gamechanger-Potenzial – News verpuffen

Gilead Sciences: Zulassung für HIV-Prophylaxe mit Gamechanger-Potenzial – News verpuffen

18.6.2025 19:00:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 1 min.

Gilead Sciences hat die vom Markt erwartete Marktzulassung für seine neuartige HIV-Präventionstherapie Lenacapavir von der FDA erhalten. Doch wie gewonnen, so zerronnen: Nach starken Kursgewinnen pendelt die Aktie der Biotech-Gesellschaft wieder um den Schlusskurs vom Vortag herum. Ein klassischer Fall von "Sell the News".

Nach dem Bekanntwerden der Zulassung ist die Aktie von Gilead Sciences im Tagesverlauf auf bis zu 111,78 Dollar (Schlusskurs vom Dienstag: 108,00 Dollar) gestiegen. Mittlerweile notiert das Papier sogar leicht unter der Marke von 108 Dollar.

Dabei hat Lenacapavir, welches fortan unter dem Handelsnamen Yeztugo vertrieben wird, echtes Gamechanger-Potenzial. Die neuartige Präventionstherapie wird zwei Mal jährlich per Injektion verabreicht. Es handelt sich hierbei allerdings nicht um einen klassischen Impfstoff. Experten sind sich aber einig: Yeztugo könnte eine richtungsweisende Maßnahme sein, um HIV endlich nachhaltig in die Schranken zu weisen.

Wie NBC News den Gilead-CEO Daniel O'Day am Mittwoch zitiert, könnte Lenacapavir „die HIV-Epidemie ein für alle Mal beenden“.

Bleibt die Frage, was Gilead für die zwei Mal jährliche Präventionstherapie (kurz PrEP, „Prä-Expositions-Prophylaxe“) als Preis aufruft. Die Krankenkassen könnten zumindest kurzfristig die Kostenübernahme für Lenacapavir zugunsten anderer Formen der PrEP ablehnen, einschließlich der billigeren Generika-Version von Truvada-Pillen, die nur 30 Dollar pro Monat kosten würden, so NBC News weiter.

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