TUI in Turbulenzen: Zuletzt hatte der Nahost-Krieg zwischen Israel und dem Iran die Reisebranche stark belastet (DER AKTIONÄR berichtete). Nun haben die Shortseller ihre Positionen bei TUI im Juni erneut ausgebaut. Das Chartbild des Tourismus-Titels trübt sich weiter ein und die Aktie gibt es zum Schnäppchenpreis. Weitere Kursverluste drohen.

Mit dem Fall unter die 200-Tage-Linie bei 7,21 Euro und die 50-Tage-Linie bei 6,86 Euro hat sich die Abwärtsbewegung der TUI-Aktie weiter beschleunigt. Vom bisherigen Juni-Tief bei 6,22 Euro konnte sich der Kurs zwar kurzfristig wieder leicht erholen, schlug mittlerweile aber wieder den Weg Richtung Süden ein. Geht es noch weiter bergab, könnte im besten Fall höchstens die Zone von 6,30 Euro sowie das April-Tief bei 5,36 Euro Unterstützung bieten.

Auch von der Shortseller-Front kommt keine Entwarnung. Im Gegenteil: Der Hedgefonds Marshall Wace LLP hat seine Leerverkaufsposition im Juni laut Bloomberg um 3,3 Prozent auf 11,2 Millionen Aktien erhöht. D. E. Shaw & Co baute seine Shortseller-Position um 22 Prozent auf 6,8 Millionen Aktien aus. Capital Fund Management SA hat eine neue Leerverkaufsposition in Höhe von 2,64 Millionen Aktien (0,5 Prozent der ausstehenden Aktien) aufgebaut.

Insgesamt befinden sich laut Daten von shortsell.eu inzwischen 13,09 Prozent der TUI-Aktien in den Händen von Leerverkäufern. Damit gehört TUI weiterhin zu den meistgeshorteten Aktien in Deutschland.