Die Welt blickt weiterhin in den Nahen Osten. Nach wie vor ist unklar, ob die USA in den geopolitischen Konflikt zwischen Israel und dem Iran eingreifen werden. Das Zögern der Trump-Administration führt zu fallenden Ölpreisen, was wiederum BASF zugutekommt. Am Freitag haben weitere Analysten den Blue Chip genauer unter die Lupe genommen.

Die Investmentbank Goldman Sachs hat minimale Korrekturen bei den Schätzungen vorgenommen und den fairen Wert von 55 auf 54 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Analystin Georgina Fraser passte ihre Schätzungen am Donnerstag in ihrem Ausblick auf den Quartalsbericht etwas an. Zudem basiert ihr Kursziel nun bereits vollständig auf den Schätzungen für das Jahr 2026.

Jefferies kann sich indes nach wie vor zu keiner Kaufempfehlung für die BASF-Aktie durchringen. Die Einstufung lautet nur "Hold" mit einem Kursziel von 47 Euro, was allerdings über zehn Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt. Analyst Chris Counihan nahm in seinem Ausblick auf den Bericht zum zweiten Quartal ebenfalls kleine Anpassungen an seinen Schätzungen vor. Das starke Agrarchemiegeschäft rette die Ludwigshafener zunächst, dürfte aber im Gesamtjahr die Schwäche im Upstream-Geschäft nicht kompensieren können.

BASF will seinen Halbjahresfinanzbericht erst am 30. Juli 2025 vorlegen. Es ist davon auszugehen, dass das Unternehmen wieder vorläufige Eckdaten für das in zehn Tagen abgelaufene zweite Quartal publizieren wird.

Enthält Material von dpa-AFX