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BYD: Nach China – überrennt der Autobauer jetzt Europa?

BYD: Nach China – überrennt der Autobauer jetzt Europa?

20.6.2025 14:13:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.
BYD ist nicht nur der weltgrößte Hersteller von Elektroautos und bereitet Europas Autobauern in China Probleme. Auch in Europa wird der Konzern immer mehr zum Herausforderer für VW, Stellantis und Co. Mit eigener Produktion, attraktiven Preisen und einem rasant wachsenden Händlernetz gewinnt der Konzern zunehmend Kunden.

BYD hat sich in wenigen Jahren vom belächelten China-Aufsteiger zum weltweit größten E-Auto-Hersteller entwickelt und setzt seine Expansion konsequent fort. In Europa hat BYD die Verkaufszahlen im ersten Quartal 2025 mehr als vervierfacht. In Großbritannien etwa stiegen die Auslieferungen von 1.600 auf knapp 12.000 Fahrzeuge – ein Plus von 650 Prozent.

Der Erfolg ist kein Zufall: BYD drängt aggressiv auf den europäischen Markt. Das Werk im ungarischen Szeged soll Ende 2025 fertiggestellt werden und ermöglicht lokale Produktion sowie schnelleren Service. Dazu umgeht der Autobauer so Importabgaben. Die vollständige Kontrolle über die Lieferkette – von der Batterie bis zum Vertrieb – erlaubt dem Konzern eine hohe Flexibilität und günstige Preise. Auch das europäische Händlernetz wird professionell ausgebaut.

Besonders wichtig: BYD hat aus dem zähen Markteintritt 2022 gelernt. Heute kontrolliert das Unternehmen seine Importe selbst und kann so schneller auf Nachfrage reagieren, Modelle anpassen und Hybride als Türöffner in konservativen Märkten positionieren. Dabei wird deutlich: Europa ist kein Experiment – BYD investiert bis zu 20 Milliarden Dollar in die Region, so Vizechefin Stella Li.

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