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BYD: Neue Verkaufspolitik – Preiskrieg beendet?

BYD: Neue Verkaufspolitik – Preiskrieg beendet?

30.6.2025 14:31:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Kräftige Rabatte, hohe Lagerbestände, dazu inzwischen dementierte Berichte zu möglichen Produktionsdrosselungen – der Newsflow bei BYD war zuletzt eher negativ, die Aktie stand unter Druck. Hinsichtlich der Rabatte hagelte es Kritik von Konkurrenten, auch Chinas Regierung schaltete sich ein. Der Autobauer denkt nun wohl um.

Denn zum Wochenauftakt sorgen neue Gerüchte rund um BYD für Aufsehen: Wie die National Business Daily berichtet, kursieren online Bilder, die eine grundlegende Änderung der Verkaufspolitik ab dem 1. Juli nahelegen. Demnach sollen alle bisherigen Preis- und Rabattmodelle aufgehoben werden. Eine offizielle Bestätigung durch den Konzern bleibt bisher zwar aus, doch mehrere Verkäufer aus BYD-Stores in Peking bestätigten dem Medium die Authentizität der Hinweise.

Die mögliche Neuausrichtung kommt nicht überraschend. In den vergangenen Wochen hatte BYD mit teils drastischen Rabatten von bis zu 34 Prozent für Turbulenzen bei Chinas Autobauern gesorgt. Schlagzeilen zu gekürzten Produktionsschichten und gestoppten Werkserweiterungen folgten. Hinzu kamen Berichte, der Lagerbestand des Branchenprimus sei auf 3,21 Monate angestiegen. Auch die Konkurrenz schlug Alarm: Von „Marktverzerrung“ war die Rede, staatliche Stellen mahnten zur Mäßigung.

Die Regierung bestellte Vertreter großer Hersteller – darunter BYD – nach Peking und forderte ein Ende „unvernünftiger Rabatte“. Auch der Verdacht auf manipulierte Absatzzahlen durch Zwischenhändler („Null-Kilometer-Autos“) steht im Raum. Auch der Ton zwischen Marktführern wie BYD und Great Wall Motors hat sich zuletzt öffentlich verschärft, gegenseitige Vorwürfe machen die Runde.
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