Abmilderungen beim Steuergesetz von US-Präsident Donald Trump hinsichtlich der Subventionskürzungen für grüne Energien hatten Aktien aus der Wind- und Solarbranche bereits am Mittwoch angetrieben. Nun hat der Turbinenbauer Nordex auch noch mehrere Aufträge vermeldet. Der MDAX-Titel legt entsprechend weiter zu.
Noch Ende des zweiten Quartals hat sich Nordex mehrere Aufträge in Großbritannien, Frankreich und Belgien mit einem Volumen von insgesamt 135 Megawatt gesichert. So werden für zwei Windparks in Schottland insgesamt 13 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 76 Megawatt geliefert und installiert. Zwei weitere Turbinen für 12 Megawatt gehen nach Belgien und neun Anlagen für zwei Parks mit 47 Megawatt nach Frankreich. Je nach Projekt sollen Auslieferung und Installation der Turbinen ab Mitte 2026 erfolgen.
Am Markt kommen die neuen Aufträge gut an, die Aktie nähert sich weiter dem Jahreshoch bei 18,56 Euro an. Für Schwung hatte bereits ein abgemilderter Sparkurs der US-Regierung gesorgt. So soll der Stopp der Subventionen für Wind- und Solarprojekte nun erst später erfolgen. Neue Projekte, die noch binnen zwölf Monaten starten, könnten demnach potenziell noch bis 2030 von Steuervorteilen profitieren. Nordex, SMA Solar und auch internationale Wettbewerber wie Vestas, SolarEdge oder First Solar hatten daraufhin bereits erleichtert reagiert und die Aktien an der Börse deutlich zugelegt.