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Siemens Healthineers am DAX-Ende: Das ist der Grund

Siemens Healthineers am DAX-Ende: Das ist der Grund

7.7.2025 06:37:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Mit einem Minus von gut zwei Prozent rangiert die Aktie von Siemens Healthineers zum Start in die neue Handelswoche am Ende des deutschen Leitindex. Negativ wirken sich die jüngsten Branchenentwicklungen in China aus. Die Volksrepublik verhängt Gegensanktionen auf Medizinprodukte aus der Europäischen Union.

China reagiert damit auf neue EU-Beschränkungen. Man sehe sich gezwungen, "gleichwertige Gegenmaßnahmen" zu ergreifen, um die "legitimen Rechte und Interessen chinesischer Unternehmen" zu schützen und einen fairen Wettbewerb zu wahren, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua einen Sprecher des Pekinger Handelsministeriums.

Zuvor hatte die EU-Kommission am 20. Juni entschieden, chinesische Anbieter von öffentlichen Ausschreibungen für Medizinprodukte im Wert von über fünf Millionen Euro auszuschließen. Betroffen sind medizinische Produkte sämtlicher Art - etwa Apparate und Geräte zum Beatmen, Röntgen oder Sterilisieren, aber auch Rollstühle und Verbandsmaterialien wie Pflaster.

Laut chinesischer Angaben werden nun seit Sonntag in China auch EU-Firmen bei Ausschreibungen für Medizingeräte in einem Wert von über 45 Millionen Yuan (etwa 5,3 Millionen Euro) ausgeschlossen. Betroffen seien ausschließlich aus der EU importierte Medizinprodukte. Produkte von EU-Unternehmen, die in China produzieren, blieben unberührt.

Im DAX fällt die Aktie von Siemens Healthineers zurück. Mit einem Minus von ebenfalls zwei Prozent geht im MDAX die rote Laterne an das Papier von Carl Zeiss Meditec. Schwach notiert im SDAX auch die Aktie von Drägerwerk, die im frühen Handel knapp ein Prozent an Wert verliert.

Enthält Material von dpa-AFX

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